Premiere: Berufsinformationstag in den Berufsintegrationsklassen

Die Teilhabe an Bildung und am Arbeitsmarkt sind wichtige Voraussetzungen für Integration. Im Landkreis Mühldorf werden deshalb in Zusammenarbeit mit den Berufsschulen und dem Berufsbildungswerk Waldwinkel im Rahmen eines Pilotprojektes alle berufsschulpflichtigen Flüchtlinge und Asylbewerber beschult. Zur Berufswahl gehört jedoch bereits vorab eine entsprechende Information über das Ausbildungssystem und die verschiedenen Arbeitsmöglichkeiten.

Vor kurzem fand deshalb in den beiden Berufsintegrationsklassen BIK-1 und BIK-2 erstmalig ein Berufsinformationstag statt. Die Integrationsberaterin der IHK Marie-Cathèrine Rausch sowie die Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Nicole Straßer erklärten zunächst die Besonderheiten des dualen Ausbildungssystems und stellten die Vorzüge gegenüber einer ungelernten Tätigkeit als Hilfskraft dar. Weiter ging es darum, welche Voraussetzungen die Bewerber ihrerseits mitbringen müssen, um auf dem Ausbildungsmarkt bestehen zu können. Die Schüler hatten Gelegenheit, sich ausführlich mit den Expertinnen der Handwerkskammer, der Industrie- und Handelskammer und der Agentur für Arbeit auszutauschen.




Die Integrationsberaterin Frau Marie-Cathèrine Rausch von der IHK tauscht sich mit den Jugendlichen über ihre Berufswünsche aus.

Alle Schüler der Berufsintegrationsklassen stehen kurz vor dem Schulabschluss und streben neben dem deutschen Spracherwerb ab September eine meist duale Berufsausbildung an. Um ihre Ziel zu erreichen, werden sie bereits das ganze Schuljahr über von den Sozialpädagoginnen des Berufsbildungswerkes Waldwinkel unterstützt. Sie helfen unter anderem bei der Suche nach einem Praktikum oder beim Erstellen überzeugender Bewerbungsunterlagen.

Insgesamt wurde der Berufsintegrationstag von den Schülern äußerst positiv angenommen. Eine Fortsetzung im nächsten Schuljahr ist bereits fest eingeplant.Bildunterschrift:

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