„Wer Inklusion will, (er-) findet Wege“ – der Landkreis Mühldorf a. Inn lud zum 2. Fachtag Inklusion

„Wer Inklusion will, (er-) findet Wege“ – unter diesem Motto stand der 2. Fachtag Inklusion des Landkreises Mühldorf a. Inn. Rund 130 Vertreterinnen und Vertreter von Schulen, Kitas und sozialen Einrichtungen aus dem Landkreis waren der Einladung der Stabstelle Lernen vor Ort in die Realschule Waldkraiburg gefolgt.

Landrat Georg Huber begrüßte das Fachpublikum und betonte den Zweck der Veranstaltung: „So ist Inklusion als ein Weg zu sehen, auf den wir uns begeben müssen mit dem Ziel, dass Inklusion in allen Teilen der Gesellschaft gelebt wird.“ Der Schulleiter der Realschule Waldkraiburg Werner Groß lobte die Haltung des Landkreises Mühldorf zum Thema Inklusion. Am Fachtag schätze er besonders, dass die Verantwortlichen die Gelegenheit bekommen, sich auszutauschen. Ministerialrätin Tanja Götz, Leiterin der Stabstelle Inklusion im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, betonte in ihrem Grußwort, dass Inklusion eine Querschnittsaufgabe ist, die ein breites Aufgabenfeld aufweist. Besonders wichtig dabei sind die Kooperation und die Vernetzung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure.

Übergabe des Handbuchs Inklusion (Foto von links: Ursula Kamm, Amt für Jugend und Familie; Elke Beckedorf-Jaeger, Lernen vor Ort; Landrat Georg Huber; Hans Wax, Schulamtsdirektor)
Nach einem datenbasierten Einstieg in das Thema mit Zahlen und Fakten aus dem Landkreis, vorgestellt von Carmen Legni, Lernen vor Ort, folgte ein Impulsvortrag von Prof. Dr. phil. Elke Inckemann und PD Dr. Wolfgang Dworschak von der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Mit wissenschaftlichem Blick auf Inklusion im Kontext Schule, stellten sie dem Fachpublikum ihre Ergebnisse der Begleitung zweier Tandemklassen zum Thema: „Lernen, Lehren und soziale Integration im inklusiven Unterricht“, vor.

Im Anschluss wurde das neue Handbuch Inklusion präsentiert und offiziell durch Landrat Georg Huber übergeben. Dieses ist ein praxisnaher Leitfaden für die Kitas und Grundschulen, der bei der Aufnahme eines Kindes mit besonderem Förderbedarf unterstützt. Ursula Kamm vom Amt für Jugend und Familie und Schulamtsdirektor Hans Wax nahmen das Handbuch stellvertretend für die Kindertageseinrichtungen und Grundschulen im Landkreis entgegen.

Es folgten verschiedene Workshops und Vorträge rund um das Thema Inklusion mit dem Schwerpunkt Schule. Dabei wurde das Thema Inklusion an praxisnahen Beispielen beleuchtet mit dem Ziel, den Fachkräften Impulse, Ideen und konkrete Maßnahmen zu vermitteln und so ihre weitere Arbeit im Alltag zu erleichtern.
Zuletzt geändert am:
28.01.2020
um 11:37 Uhr
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