TSV 1860 Mühldorf - Volleyball: U 16 wird bayerischer Meister - Qualifikation für die deutsche Meisterschaft geschafft.

Mit grandiosen Spielen am zweiten Tag errang die Mühldorfer U 16 Jugend den bayerischen Meistertitel in Bad Windsheim. Am ersten Tag begannen die Innstädter etwas holprig. Sie gewannen ihre Gruppenspiele klar gegen den VC Amberg 2:0 (25:13,25:11) und den VC DJK München-Ost Herrsching 2:0 (25:18,25:12) aber die Spielweise war alles andere als souverän.

Immer wieder unerklärliche Leichtsinnsfehler und unnötige Annahmeschwächen trübten den guten Gesamteindruck. Dabei kamen alle Spieler zum Einsatz, nur Moritz Wöls wurde auf Grund einer Schulterverletzung geschont. Alle machten ihre Sache eigentlich recht gut. Die Zuspieler Felix Schinko und Manuel Olliges zeigten gute Übersicht und spielen auch immer besser mit den Mittelangreifern zusammen und setzen diese schon sehr gut mit aufsteigenden Bällen ein.

Alle Mittelblocker (Alexej Kursov, James Feuchtgruber, Florian Bachmaier und David Geisberger) zeigten ansprechende Leistungen und werden immer besser. Die Außen-Annahmespieler Fritz Vähning, Maxi Himsl, Jonas Hartmann und Kilian Haugg spielten bis auf ein paar Wackler in der Annahme sehr überzeugend. Wobei sich Jonas Hartmann auch als Diagonalspieler beweisen konnte. Libero Lukas Zusann spielt immer ein bisschen mit Licht und Schatten: starke Annahme- oder Abwehrbälle wechseln sich mit falschen Einschätzungen von der Länge der Bälle ab. Mehr Beständigkeit wäre gut. Auch das Viertelfinale gegen den MTV München ging klar mit 2:0 (25:10,25:7) an Mühldorf.
U16 Bayerischer Meister

Team Foto:
Oben von links: Alexej Kursov, Fritz Vähning, Moritz Wöls, James Feuchtgruber, David Geisberger, Florian Bachmaier
Unten von links: Felix Schinko, Lukas Zusann, Manuel Olliges, Kilian Haugg, Jonas Hartmann, Maxi Himsl
In den anderen Viertelfinals setzten sich ebenfalls die Favoriten und bestplatzierten Teams der Nord-, bzw. Südbayerischen Meisterschaften durch: TV Bad Windsheim, TSV Zirndorf und der TSV Grafing. In den Halbfinalspielen siegten die Vertreter aus dem Süden klar: Grafing besiegte den Gastgeber TV Bad Windsheim mit 2:0 und die Mühldorfer erteilten dem Nordzweiten beim 2:0 (25:13,25:4) eine Lehrstunde, wie der Trainer der Zirndorfer es bezeichnete.

Die erste Sieben mit Felix Schinko als Zuspieler, Alexej Kursov und James Feuchtgruber als Mittelblocker, Fritz Vähning und Maxi Himsl auf Außen, Jonas Hartmann als Libero und Moritz Wöls auf Diagonal spielten wie aus einem Guss und zerlegten den Gegner förmlich. Damit hatten sich der TSV Grafing und der TSV Mühldorf für die deutschen U 16 Meisterschaften, die am ersten Osterferienwochenende in Achim (Bremen) stattfinden, qualifiziert. Im Finale erwischten dann die Mühldorfer den besseren Start. Beständig in Führung ließen sie die Grafinger gar nicht ins Spiel kommen, schlugen sehr gut auf und nutzten jede sich bietende Punktchance (25:20).

Der zweite Satz begann gleich mit drei Annahmefehlern und in der Folge spielte die Innstädter nicht mehr so souverän. Der Block stand nicht immer genau, die Angriffe wurden fehlerhafter und auch das Zuspiel war nicht mehr so präzise. Obwohl die Mühldorfer den 6:12-Rückstand in einen 18:15 Vorsprung zu Mitte des Satzes umbiegen konnten, schafften sie es nicht den Vorsprung ins Ziel zu retten, Wiederum unnötige Fehler ermöglichten den Grafingern mit 22:25 den Satzausgleich. Im dritten Satz übernahm wieder der TSV Mühldorf das Kommando und erspielte sich einen Vorsprung, der zwar zu Mitte des Satzes bis auf einen Punkt zusammenschmolz, doch gegen Ende zu machten Innstädter ernst und siegten mit 15:10, wobei Fritz Vähning den Satz mit einem sehenswerten Blick beendete.

Gerade in diesem Spiel zeigte sich, wie wichtig auch Moritz Wöls auf der Diagonalposition ist, immer wieder punktete er und machte den Grafingern das Blockspiel sehr schwer. Großer Jubel nach dem Titelerfolg bei den Spielern und den Fans, auch bei denen, die zuhause das Spiel in einem Livestream verfolgen konnten. Felix Schinko wurde vom gegnerischen Trainer als MVP benannt, wobei Fritz Vähning und Moritz Wöls ihm in keiner Weise nachstanden.

Trainer Jogi Tille: „Das Wochenende hat unheimlich Spaß gemacht, das Training und die Vorbereitungsturniere haben die Mannschaft dahin gebracht. Am kommenden Wochenende spielen wir noch ein Turnier in Linz und sind dann, so hoffe ich, gut für die deutschen Meisterschaften gerüstet.“
Zuletzt geändert am:
09.03.2020
um 14:07 Uhr
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