Aufklärungsübung der Bundeswehr in Ober- und Niederbayern: Vom 16. bis 23. März ist mit erhöhter Militärpräsenz und Übungsgefechten im Landkreis Mühldorf a. Inn zu rechnen.

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Das in Freyung stationierte Aufklärungsbataillon 8 der Bundeswehr probt von 16. bis zum 24. März im Rahmen der Übung „Red Dawn III“ in Ober- und Niederbayern den Ernstfall. Der Schwerpunkt des Manövers liegt im Landkreis Landshut. Dennoch ist ab Donnerstag, 16. März, auch im Landkreis Mühldorf a. Inn mit erhöhter Bundeswehrpräsenz zu rechnen. Dazu zählen unter anderem 45 teils gepanzerte Fahrzeuge.

Vor allem im ländlichen Raum kann es laut Mitteilung der Bundeswehr – besonders im nördlichen Landkreis bei Neumarkt-Sankt Veit – ab 16. März zu Übungsgefechten unter Verwendung von Manövermunition kommen. Verwendet werden Platzpatronen mit Treibladung sowie Darstellungsmitteln wie Rauchkörpern und Signalmunition. Mit entsprechendem Lärm, etwa durch Schusswechsel, der auch bis in Ortsgebiete hinein zu hören sein könnte, ist im genannten Zeitraum zu rechnen.

Bei möglichen Gefechten, aber auch beim ebenfalls geplanten Einsatz von Aufklärungsdrohnen wird die Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände von 100 Metern zu bebautem Gebiet gewährleistet. Eine Gefahr für die Zivilbevölkerung ist laut Bundeswehr ausgeschlossen. Ziel dieser sogenannten freilaufenden Aufklärungsübung in Ober- und Niederbayern ist es, die Fähigkeiten der Spähaufklärung in unbekanntem Terrain zu üben.

Am Ende der Übung (22. März) werden Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr zusammen mit ihren Fahrzeugen den Flugplatz in Mößling für eine mehrstündige Übung nördlich der Kreisstadt Mühldorf a. Inn nutzen.

Im Zusammenhang mit möglichen Übungsgefechten werden alle Bürgerinnen und Bürger gebeten, im Interesse der eigenen Sicherheit die betroffenen Gebiete zu meiden bzw. sich von der übenden Truppe fern zu halten. Die Bundeswehr weist außerdem darauf hin, dass das Auflesen von möglicherweise zurückgebliebener Munition, von Sprengkörpern oder Nebelmitteln strafbar ist. Wegen der Unfallgefahr dürfen Munition und Sprengkörper zudem keinesfalls berührt werden.

Wer solche Kampfmittel findet, hat dies unverzüglich der Bundeswehr unter der eingerichteten Servicenummer 08551/912-2601 oder der nächsten Polizeidienststelle zu melden. Für Fragen rund um die Übung „Red Dawn III“ steht ebenfalls die Bundeswehr-Servicenummer 08551/912-2601 zur Verfügung.
Zuletzt geändert am:
16.03.2023
um 16:39 Uhr
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