Volleyball - Südbayerische Meisterschaft B männlich in Straubing

Am vergangenen Wochenende fand die südbayerische MS der männlichen B-Jugend (14-17 Jahre) in Straubing statt.

Die B-Jugend des TSV Mühldorf musste ersatzgeschwächt antreten, musste sie doch auf den landesligaerfahrenen Tobi Laszlo-Lehni (Schulterverletzung), Youngster Severin Bienek und auf Korbinian Brückner verzichten. Der 2-Liga-Spieler hatte bei der A-Jugendmeisterschaft eine Woche zuvor einen Muskelfaserriß der Bauchmuskulatur erlitten.

Mit großen Respekt ging man also in das Auftaktmatch gegen den zweitplatzierten aus dem Bezirk Schwaben, den TSV Königsbrunn. Doch schnell hatten die die Mühldorfer ihre Anfangsnervosität abgelegt. Zu schwach war der Gegner. Die Satzergebnisse mit 25:5 und 25:12 sprechen eine deutliche Sprache.
Als nächstes war der Lokalrivale aus Grafing an der Reihe. Eine Mannschaft, gespickt mit vier Bayernauswahlspielern, gegen die man sich noch bei der oberbayerischen Meisterschaft hatte beugen müssen. Aber das Trainerduo Christoph Zahn/Stefan Bartsch hatte seine Truppe hervorragend eingestellt und einige wichtig Umbauten im Vergleich zur oberbayerischen Meisterschaft vorgenommen. Die sichere Annahme von Libero Flo Wapler und die Verlagerung des Angriffsspiels über die Außen Leo Angerer und Felix Rascher zeigten Wirkung. Die Mühldorfer kämpften um jeden Ball und waren dem Gegner in allen Belangen überlegen. So endeten beide Sätze überraschend klar mit 25:17 bzw. 25:16.
Nach diesen beiden gewonnen Sätzen war den Mühldorfern der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Aber auch die Reservespieler zeigten im Abschlussmatch gegen die Gastgeber aus Straubing ein sehr konzentrierte Leistung. Unter der Regie von Matze Heinrich wurde der Gegner mit 25:6 und 25:7 regelrecht vorgeführt.

Im Halbfinale, am zweiten Turniertag, wartete nun die Mannschaft vom Niederbayernmeister TSV Deggendorf, auf die Innstädter. Manuel Chittka zog wieder die Fäden, diesesmal von Moritz Kolbinger als Libero unterstützt, und ließ auch diesem Gegner nicht den Hauch einer Chance. Egal ob die Mittelspieler Tobi Frischmann, Patrick Mayer und Alex Frey oder über die Diagonalposition mit Julius Höfer – alle Mühldorfer Trümpfe stachen an diesem Tag und ließen das Fehlen der Stammspieler fast vergessen. Vor allem die Konsequenz und die gute Stimmung mit der die junge Truppe zu Werke ging erfreute das Mühldorfer Trainergespann sehr. Der erste Satz endete klar mit 25:12. Erst im zweiten Satz, bei 16:3, lockerten die Mühldorfer Ihren festen Griff, aber auch dieser Satz endete schließlich klar nach drei guten Sprungaufschlägen von Manuel Chittka mit 25:16.
Damit war das erste Ziel, das Erreichen der Bayerischen Meisterschaft, geschafft und im Endspiel wartete erneut der Lokalrivale aus Grafing, der sich im anderen Halbfinale gegen den späteren Dritten Herrsching durchgesetzt hatte.

Die Eigenfehlerquote zu reduzieren und die Muskeln spielen lassen - das war das Ziel der Mühldorfer, hatte man sich doch inzwischen so viel Selbstvertrauen erspielt, dass man wusste, dass man sich eigentlich nur selbst um den Titel bringen konnte. Die Aufschläge wurden mit weniger Risiko gespielt und dennoch so druckvoll, dass der Angriffsaufbau der starken Grafinger Spieler wirksam gestört war. Den Rest erledigten die Mühldorfer Angreifer, angeführt von Ihrem Mannschaftskapitän Leo Angerer in überzeugender Manier. So endete Satz 1 mit 25:14 für Mühldorf. Im zweiten Satz bäumte sich der Gegner noch einmal auf, aber in den entscheidenden Phasen waren die Mühldorfer immer einen Tick konsequenter und zielstrebiger. Beim Stand von 18:16 für Mühldorf, nach zwei schönen Blockpunkten, war der Bann endlich gebrochen und die Mannschaft aus Grafing resignierte (25:18).

Die nächste Etappe bis zum erklärten Ziel, dem Erreichen der Deutschen Meisterschaft, ist nun die Bayerische Meisterschaft in Coburg, die am 31.3. stattfinden wird. Neben den ersten drei Mannschaften aus Südbayern, werden die Teams aus Coburg, Mömmlingen und Nittenau den Kampf um die begehrten zwei Tickets für die Deutsche Meisterschaft aufnehmen.