Der Landkreis Mühldorf a. Inn nimmt bei der Umstellung auf die kaufmännische Buchführung eine Vorreiter-Rolle ein. Andere Landkreise wollen nun von diesem Know-How profitieren. So war kürzlich eine Abordnung des Landratsamtes Miesbach im Landratsamt Mühldorf zu Gast, um sich über die praktische Umsetzung zu informieren.
Reinhard Deinböck, Projektverantwortlicher am Landratsamt Mühldorf, erläuterte dabei die Projekt-Strukturen und die Vorgehensweise bei der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKFW).
Das Landratsamt Mühldorf hat als eines der ersten Landratsämter das sogenannte doppische Rechnungswesen mit Ergebnisrechnung und Finanzrechnung, einer Kosten- und Leistungsrechnung auf kaufmännischer Basis sowie die Budgetierung eingeführt. „Die Ziele sind eine verbesserte Kostentransparenz, die Sicherung der Finanzkraft, eine dezentrale Verantwortung durch die Budgetierung und somit letztendlich mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit,“ so Reinhard Deinböck.
Landrat Georg Huber freute sich über das Interesse des Miesbacher Kämmerers und seinen Mitarbeitern und zeigte sich stolz über das neue System. „Die Umstellung auf die kaufmännische Buchführung ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung hin zu mehr Wirtschaftlichkeit.“