Ein Funke genügt - Nach wie vor erhöhte Waldbrandgefahr

Die Waldbrandgefahr ist angesichts der hohen Temperaturen und der anhaltenden Trockenheit nach wie vor sehr hoch. Der Fachbereich Brand- und Katastrophen-schutz am Landratsamt Mühldorf a. Inn appelliert daher an die Vernunft der Bevölkerung. Das heißt kein Feuer im Wald! Keine Zigaretten und kein Lagerfeuer!

Um unnötige Fehlalarmierungen der Feuerwehren zu vermeiden, sollten Land- und Forstwirte, wenn sie ihren Holzabfall verbrennen müssen, dies unbedingt bei der Polizei vorher anmelden. „Aufgrund des erhöhten Waldbrandrisikos sollte das Verbrennen von Reisig und Zweigen jedoch besser derzeit ganz unterlassen werden,“ so der Leiter des Fachbereiches am Landratsamt Georg Anglsperger.

Bei Rückfragen steht Georg Anglsperger unter 08631/699-731 zur Verfügung.

Zur vorbeugenden Waldbrandüberwachung ist die Luftbeobachtung vermehrt im Einsatz. Ein Stützpunkt befindet sich auch beim Flugplatz in Mößling. Das Luftbeobachtungsteam besteht aus einem Piloten und einem Vertreter des Landratsamtes der Kreisbrandinspektion oder der Forstverwaltung. Der Stützpunkt Mühldorf ist für die Beobachtung des gesamten südostbayerischen Raumes zuständig.

Beim Waldbrand in Bad Reichenhall am vergangenen Wochenende waren die Luftbeobachter ebenfalls unterwegs. Martin Wieser vom Landratsamt Mühldorf a. Inn übermittelte per Funk der Polizeiinspektion Traunstein und den Polizeihubschraubern die genauen geographischen Koordinaten und konnte so den Löscheinsatz beschleunigen.

Am 19. April entdeckte Kreisbrandmeister Hans Zacherl beim Luftbeobachtungsflug einen gerade auflodernden Brand im Altöttinger Forst nähe Burghausen. Durch die schnelle Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren konnte der Brand noch rechtzeitig gelöscht werden.