Nach dem Ausgleich von Eggenfelden brachte Thorsten Bauer den VfL erneut in Führung. Aber die Gastgeber machten Druck, glichen wiederum aus und brachten die Gästeabwehr arg in Bedrängnis. Noch konnte Waldkraiburgs Abwehr dem Bollwerk der Gastgeber standhalten. Auf der Gegenseite Strafwurf, doch Arthur Terre scheiterte am Torhüter. Als dann Tobias Wethanner eine Minute später per 7-Meter auf 4:3 erhöhte, dachte man, der Knoten sei geplatzt. Was sich dann in den nächsten zehn Minuten abspielte, ging nicht einmal mehr auf die berühmte "Kuhhaut". Arthur Terre wirf den Keeper in klarer Position an, Rico Kober hatte das "Zielwasser" vergessen und setzte den Ball aus sechs Metern neben das Tor. Florian Ungers Schuß von Linksaußen war zu schwach, um sein Ziel zu finden.
Die Gegenangriffe des TV waren durchdacht und die VfL-Abwehr fand kaum ein Mittel diese zu stoppen. Hätte da nicht ein gut aufgelegter Jiri Kral im VfL-Tor gestanden, wer weiß wie es bereits nach 18 Minuten gestanden hätte! So war der 4:7 Rückstand noch human. Auch nach der Auszeit durch Co-Trainer Axel Selent, der diesmal voll verantwortlich auf der VfL-Bank war, änderte sich nicht viel. Es fehlte den Gästen ein Denker und Lenker wie Hubert Kamrad, der allerdings im Urlaub weilt. Kurz loderte ein Strohfeuer im Angriff auf, als Rico Kober gut in Szene gesetzt von Arthur Terre das 5:7 markierte. Erneut scheiterte Tobias Wethanner alleine vor dem TV-Tor. Die Gastgeber merkten die Unordnung im Spiel des VfL Waldkraiburg und nutzten sie zur 5:10 Führung. Und wieder hatte der VfL Chancen im Minutentakt, vergab sie jedoch kläglich. Als dann Karel Duffek in der 28. Minute bereits seine dritte Zeitstrafe erhielt und ausscheiden mußte, wurde es noch schwieriger. Pausenstand 6:13 - da mußte sich in der zweiten Halbzeit gewaltig etwas ändern, wollte man das "Ruder" noch herumreißen.
Die etwa 40 mitgereisten VfL-Schlachtenbummler feuerten ihre Mannschaft gleich nach Wiederanpfiff mächtig an. Doch es änderte sich nichts. Der Druck aus dem Rückraum und die Anspiele an den Kreis fehlten völlig. Zudem war die Chancenauswertung mangelhaft. Also leichtes Spiel für Eggenfelden, das bis zur 40. Minute auf 7:18 davonzog. Ein kleiner Lichtblick dann als dem VfL fünf Treffer gelangen. 12:20 nach 46 Minuten und das Spiel der Gäste "plätscherte" so dahin. Keine Anzeichen von Aufbäumen, denn die Leistungen waren zu schwach. Einzig Torhüter Jiri Kral stellte seine Klasse einige Male unter Beweis und bewahrte seine Mannschaft vor weiteren Treffern. Der VfL versuchte es noch einmal mit einer Auszeit in der 50. Minute, doch da hieß es bereits 14:23. An eine Wende dachte zu diesem Zeitpunkt wohl niemand mehr. Trotzdem war die Mannschaft bestrebt in der Schlußphase das Ergebnis zu verbessern. Dies gelang dann jedoch nur noch bedingt, denn das Ergebnis von 18:26 für Eggenfelden sprach nach 60 Minuten Bände. Der VfL Waldkraiburg spielte mit Jiri Kral und Gottfried Geiszer im Tor, Florian Unger (4), Harald Köber, Thorsten Bauer (1), Daniel Kick, Rico Kober (6), Arthur Terre (3), Tobias Wethanner (3), Karel Duffek (1), Michael Stamp, Sergej Gerber, Florian Tölg.