"Ich liebe meine rauchfreie Kindheit"
als Motto des diesjährigen Weltkrebstags am 04. Februar |
|
Erschienen am 01.02.08
|
|
Die Deutsche Krebshilfe, das Aktionsbündnis Nichtrauchen und die internationale Krebsorganisation (UICC) rufen dazu auf, vor allem Kinder vor dem Passivrauchen zu schützen. Die Organisationen weisen darauf hin, dass nur eine komplett rauchfreie Umgebung Kinder und Erwachsene vor den Erkrankungen schützt, die durch das Passivrauchen entstehen können. Tabakrauch ist mit Abstand der gefährlichste vermeidbare Innenraumschadstoff. Auch das Landratsamt – Gesundheitsamt Mühldorf möchte diesen Aktionstag zum Anlass nehmen, die Landkreisbevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren. Im Eingangsbereich des Gesundheitsamtes weisen Plakate auf die Thematik hin und es liegt zahlreiches Informationsmaterial dazu aus (das gerne mitgenommen werden darf). Außerdem bietet das Gesundheitsamt schon längere Zeit Nichtraucherkurse und die Möglichkeit der persönlichen Raucherberatung für Schwangere und Mütter an. Der nächste Kurs beginnt übrigens am Montag, den 11.02. um 17 h im Gesundheitsamt. Anmeldungen dazu sind noch möglich. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg sind Atemwegserkrankungen, vermehrte Asthmaanfälle, verschlechterte Lungenfunktionen, Reizungen und Tränen der Augen, Mittelohrentzündungen sowie eine verminderte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit die schwerwiegenden Gesundheitsfolgen, wenn Kinder ein verrauchtes Zuhause haben. Weltweit leiden Millionen Kinder unter den Giften des Tabakrauchs. Das Deutsche Krebsforschungszentrum veröffentlicht zum Thema des Weltkrebstags die Faktensammlung "Schutz der Kinder vor Passivrauchen" in der das Ausmaß der Gesundheitsgefährdung der Kinder in Deutschland aufgezeigt wird. Danach lebt die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen in einem Haushalt mit mindestens einem Raucher - insgesamt 8,4 Millionen. Jedes Jahr werden über 100.000 Kinder geboren, die bereits im Mutterleib den Schadstoffen der von der Mutter gerauchten Zigaretten ausgesetzt waren. Im letzten Jahrzehnt wurde ein Anstieg der Kindergefährdung durch Passivrauchen beobachtet: Die Tabakrauchbelastung stieg um das Doppelte in Haushalten mit einem Raucher und um ein Drittel mit mindestens zwei Rauchern. In der Altersgruppe 11-17 Jahre waren Hauptschüler dreimal höher belastet als Gymnasiasten. Das Deutsche Krebsforschungszentrum weist darauf hin, dass Rauchen in Privathaushalten und im Auto eine besonders hohe Schadstoffbelastung darstellt. Die klaren Empfehlungen der Krebsforschung lauten: Seien Sie ein Vorbild für ihre Kinder - rauchen Sie nicht! Und wenn die Zigarettensucht stärker ist: Rauchen Sie grundsätzlich nicht in Innenräumen oder im Auto. (aus der Presseerklärung des DKFZ – abrufbar unter https://www.tabakkontrolle.de) Weitere Informationen gibt es beim Landratsamt – Gesundheitsamt Mühldorf a. Inn, die Ansprechpartner sind die Diplom-Sozialpädagoginnen Sylvia Wimmer (08631/699527) und Carola John-Hofmann (08631/699526) |
|