Der Straßenverkehr macht nicht an den Grenzen halt. Das Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss führt überall oft zu tödlichen Unfällen. Die Regierung von Oberbayern und die TÜV Süd Life Service GmbH haben deshalb zusammen mit dem vom Landratsamt Mühldorf a. Inn organisierten Arbeitskreis der oberbayerischen Fahrerlaubnisbehörden und dem Forensisch Toxikologischem Centrum-München kürzlich das 2. Österreich-Bayerische Symposium „Drogen im Straßenverkehr“ ausgerichtet. Veranstaltungsort war der Hauptsitz von TÜV SÜD in München.
Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Fahrerlaubnisbehörde am Landratsamt Mühldorf a. Inn Helga Bauer-Hanauer, diskutierten Fachleute aus Deutschland, Österreich und Tschechien über den Nachweis von Alkohol und Drogen, die Fahreignung mit den Standards für die medizinisch-psychologische Beurteilung und die jeweiligen rechtlichen Anforderungen sowie die Rechtsprechung hierzu in den drei Staaten.
Im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der österreichischen und oberbayerischen Fahrerlaubnisbehörden zeigte sich die Notwendigkeit, bezüglich Drogen im Straßenverkehr verstärkt präventiv tätig zu werden. Grenzüberschreitende Konsequenzen durch enge Zusammenarbeit der Verkehrsbehörden bei erheblichen Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer, die zu Zweifeln an der Fahreignung führen müssen, standen ebenfalls auf der Tagesordnung.
Da beidseits der gemeinsamen Grenze unterschiedliche rechtliche Vorgaben sowie medizinisch-toxikologische Verfahren zur Anwendung kommen, ist ein umfangreicher Erfahrungsaustausch auch weiterhin sinnvoll und zu begrüßen.
„Das Symposium war ein großer Erfolg. Aufgrund der sehr positiven Resonanz wird die Veranstaltung auf alle Fälle wiederholt“, so Helga Bauer-Hanauer.