"Nachdem die Blockade der SPD-Fraktion endlich gebrochen ist, können wir mit den Veränderungen des Kinderzuschlags nun doch zum 1. Oktober weitere 150.000 Kinder aus dem drohenden ALG II-Bezug holen." Dies betont Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer, der sich gemeinsam mit der CSU massiv für diese Regleung eingesetzt hatte. Die nötigen Haushaltsmittel für 2008 stehen, so der Heimatabgeordnete des Deutschen Bundestags, schon seit langem bereit.
Der Kinderzuschlag wird an Berufstätige gezahlt, die zwar genug verdienen, um ihren eigenen Mindestbedarf zu decken, nicht jedoch den ihrer Kinder. Weiterhin werden Betroffene maximal 140 Euro pro Kind in Anspruch nehmen können. Die Mindesteinkommensgrenze wird auf 900 Euro für Paarhaushalte und auf 600 Euro für Alleinerziehende gesenkt werden.
Damit werden 250.000 Kinder erreicht, 150.000 mehr als bisher.
Stephan Mayer: "Mit der Flexibilisierung des Kinderzuschlags und einer Ausweitung des Berechtigtenkreises sollen materielle Kinderarmut intensiver bekämpft und Anreize zum Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit erhöht werden." Der Kinderzuschlag fördere Beschäftigung und vermeide die Stigmatisierung der Betroffenen als Almosenempfänger. Gleichzeitig wird auch das Wohngeld erhöht.