„Wer sportlich aktiv ist, leistet auch hervorragende Arbeit. Dies gilt auch für behinderte Menschen“, so der Sportreferent. „Die Idee, sich in sportlicher Hinsicht mit einer Nachbarwerkstatt zu messen, gibt Ansporn zur Leistung im eigenen Betrieb. Durch den sportlichen Aspekt wächst das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe. Die Mitarbeiter der Werkstätten erfahren einen Ausgleich zum Arbeitsalltag.“
Und Josef Wimmer hatte Recht, denn tatsächlich überwog der Spaß bei dem überregionalen Treffen von behinderten und nichtbehinderten Mitarbeitern. Der olympische Gedanke zählte und deshalb wurde auch ein Unimog-Rennen mit den Gruppenleitern veranstaltet. Diese Bobbycar-Rallye, bei der Teamgeist von Lenker und zwei ziehenden Kollegen abverlangt wurde, forderte Geschicklichkeit und Koordination. Spektakuläre Stürze der Gruppenleiter waren angesagt. Verletzungen wurde durch entsprechende Schutzausrüstung vorgebeugt. Diese spannende Aktion verkürzte die Wartezeit auf die Siegerehrung. Jeder Teilnehmer konnte ein Erinnerungsgeschenk in Form eines Baseball-Caps in Empfang nehmen.
Franz Hartl, Leiter der Ecksberger Werkstätten äußerte sich mehr als zufrieden: „Es ist von großem Wert, wenn die Nachbarwerkstätten in sportlicher Hinsicht geschlagen werden, im Arbeitsbereich aber die Gemeinsamkeiten überwiegen.“ Sein Kollege Martin Posch aus Attl würde sich den fairen Wettkampf auch von anderen Betrieben wünschen: „Die Werkstätten für Behinderte übernehmen eine Vorbildrolle im Zusammenleben der Betriebe untereinander. Der gemeinsame Dialog ist eine sportliche Grundlage zur Zusammenarbeit.“
Schirmherr Wimmer erfüllte seine Aufgabe: Genau nach der Pokalübergabe und seinen Dank an die Teilnehmer, Schlachtenbummler und Organisatoren, öffnete der Himmel seine Schleusen. Die Sportler feierten bei wolkenbruchartigen Regen in der überdachten Halle ihren Sieg.