Es wurden zwar etliche Punkte abgegeben, aber das 2:0 (25:17 und 25:22) reichte für den ersten Tabellenplatz. Hauke Ferch zeigte am Wochenende super Spiele. Hatte er doch die schwere Aufgabe den verletzten Leonhard Tille zu ersetzen. Niklas Frischmann, Johannes Tille (Jahrgang 97) und der neu von Bruckmühl gekommene Maxi Horn zeigten großes Volleyball. Thomas Brandstetter und Daniel Thomas überzeugten ebenfalls bei ihren Einsätzen. Und auch Sebastian Wapler half als Edelreservist (es durften nur immer 6 Spieler eingetragen werden) der Mannschaft besonders durch seine lautstarke Unterstützung.
Im Viertelfinale gegen Alemania Templin waren alle Spieler schon ganz schön geschafft. Gott sei Dank ging es dem Gegner auch nicht besser und so stand nach einem klaren 2:0 (25:15,25:19) der Einzug ins Halbfinale fest.
Im Halbfinale gegen den Gastgeber, die erste Mannschaft des VC Angermünde, ging es so heiß her, dass sich sogar der Vereinsvorsitzende des VC Angermünde veranlasst fühlte, die Schiedsrichter auf ein faires Verhalten hinzuweisen. Sicher konnte man den Schiris ein paar Benachteiligungen der Mühldorfer nachsagen, aber die Heimmannschaft war in diesem Spiel einfach einen Tick besser und abgebrühter.
So ging das Spiel ganz knapp mit 1:2 (25:23,20:25,11:15) verloren. Niedergeschlagen mussten die Jungs wieder aufgebaut werden, um doch noch die Bronzemedaille zu erringen. Im entscheidenden Spiel gegen die erste Mannschaft des SCC Berlin (die Herrenmannschaft erreichte bei der deutschen Meisterschaft den 2. Platz) mobilisierten die Jungs nochmals alle Kräfte. Mit großer Motivation, lautstarker Unterstützung und einem ungeheuren Siegeswillen trieben sich die Innstädter vorwärts und siegten nach harten Kampf und der Abwehr von zwei Matchbällen mit 2:1 (20:25,25:22,16:14).
Damit war das große Ziel, das man nach dem verletzungsbedingten Fehlens von Leonhard Tille fast nicht mehr für möglich gehalten hatte, nämlich den Stockerlplatz erreicht. Überglücklich nahmen die Spieler den Pokal, die Bronzemedaillen, eine Urkunde und ein Mannschaftsfoto in Empfang. Stolz auf ihren Erfolg, Dritter bei der inoffiziellen deutschen Meisterschaft geworden zu sein, ging es auf den langen Heimweg. Trainer Tille: „Wenn alle dabei bleiben und sich alle weiter so entwickeln, werden wir an diesem Team noch viel Freude haben.“