„Welche Körperstellen sind besonders Sonnenbrand gefährdet?“
„Wie kann man sich vor der Sonne schützen?“ Für die kleine S. waren die Fragen des Würfelquiz kein Problem – war sie doch mit Hut und Sonnenbrille geschützt vor den nicht sichtbaren aber doch gefährlichen UV-Strahlen. Sie war eine von ca. 250 Kinder, die kürzlich am Ratespiel des Gesundheitsamtes teilnahmen. Für die richtige Antwort gab es dann Wasserbälle, Frisbys, Jojo, Seifenblasen ...
Passgenau am wohl heißesten Tag im August führte das Gesundheitsamt im Schwimmbad Mühldorf diese Aktion zum Thema Sonnenschutz durch.
Neben dem Würfelquiz für Kinder gab es auch einen Fragebogen für Jugendliche und Erwachsene. Unter den richtig beantworteten Bögen wurden von Dr. Steingruber, dem Leiter des Gesundheitsamtes und mehreren kleinen „Glücksfeen“ 20 Preise (1. Preis eine Strandmuschel mit UV-Schutz, 2.-4. Preis je ein Strandschirmset, 5. – 20. Preis ein Handtuch) verlost.
Hätten Sie’s gewusst? Ein Auszug aus den Quizfragen
3. Wie kann man sich vor den Gefahren der Sonne schützen? (mehrere Antworten möglich)
a) gar nicht
b) geeignete Kleidung tragen (Kopfbedeckung, T-Shirt, Sonnenbrille)
c) sich möglichst oft der prallen Sonne aussetzen damit sich die Haut von
selber daran gewöhnt
d) die Mittagsstunden (11 bis 15 Uhr) im Schatten verbringen
e) geeignete Sonnenschutzmittel auftragen
4. Welche langfristigen Auswirkungen können UV-Strahlen haben? (mehrere Antworten möglich
a) keine
b) höheres Hautkrebsrisiko
c) lebenslange Sonnenbräune
d) ständige gute Laune durch den positiven Einfluß der Sonne
e) vorzeitige Hautalterung
f) Grauer Star (Linsentrübung des Auges)
„Von den 100 ausgefüllten Bögen waren erfreulicherweise mehr als die Hälfte richtig. Wir haben uns aber auch bemüht, entsprechend aufzuklären“ erklärt Dr. Benedikt Steingruber. „In den Quizmappen war zahlreiches Informationsmaterial und meine Mitarbeiterin Dr. Cornelia Erat gab fleißig Auskunft und stand für alle Fragen offen. Etwas besorgt bin ich jedoch, dass jeweils ca.10 % der Teilnehmer nicht wussten, dass man die Mittagshitze meiden soll und dass die UV-Strahlung langfristig auch zum Grauen Star –einer Linsentrübung des Auges - führen kann.
Gerade deshalb liegt uns beim Thema Sonnenschutz auch der Augenschutz sehr am Herzen.“
So bestand dann auch im Schwimmbad die Möglichkeit, mitgebrachte Sonnenbrillen auf ausreichenden UV-Schutz zu testen. Von den knapp 50 getesteten Brillen boten alle bis auf eine einen ausreichenden Schutz.
Leider wird gerade bei Kindern oft zu wenig auf den Augenschutz geachtet – viele der anwesenden Kinder hatten überhaupt keine Sonnenbrille dabei. Hier besteht einfach noch Informationsbedarf“ führt Medizinaldirektor Steingruber weiter aus.
Bei Fragen zum Thema Sonnenschutz können Sie sich gerne an das Gesundheitsamt Mühldorf wenden Tel. 08631/699511 (Dr. Cornelia Erat)