„Schlecht und teuer für Bayerns Patienten und Ärzte“
Vbw-Vize Heubisch referiert in Mühldorf zum Thema Gesundheitsfonds
Erschienen am: 25.09.2008

Der Mittelstands- und Gesundheitsexperte Heubisch hat in Mühldorf vorder geplanten Einführung des Gesundheitsfonds zum 1. Januarkommenden Jahres gewarnt: „Sowohl Arbeitnehmer als auchArbeitgeber werden höhere Krankenkassenbeiträge zu zahlen haben,ohne dass die Patienten eine bessere Versorgung erhalten“, sagte derin München niedergelassene Zahnarzt, FDP-Landtagskandidat undPräsident des Verbandes Freier Berufe in Bayern (VFB). Durch denGesundheitsfonds werde keines der Probleme im Gesundheitswesengelöst. Stattdessen würde die Bürokratie erheblich zunehmen undVersichertengelder aus Bayern nach Berlin abfließen: „DerGesundheitsfonds ist damit eine Belastung und wird die drohendenKonjunktursorgen verstärken“, so Heubisch, der den Stopp des Fondsfordert.

Er möchte die kommende Landtagswahl zu einer Abstimmungüber die schwarz-rote Gesundheitspolitik machen: „Die Wähler könnenmit ihrer Stimme für die FDP ein deutliches Signal gegen die finanzielleMehrbelastung setzen.“Mit Einführung des Gesundheitsfonds werden die bisher unterschiedlichenBeitragssätze der Krankenkassen durch einen einheitlichen Beitragssatzersetzt, der durch das Bundesgesundheitsministerium festgelegt wird. ZumUnmut von Heubisch: „Nach den Mindestlöhnen ist das das zweite Mal inkurzer Zeit, dass der Staat direkt in ein bisher funktionierendes System vonVertragspartnern – in diesem Fall Ärzte und Krankenkassen – eingegriffenhat, indem er selbst die Höhe der Beiträge im November festlegt.“ Eines derwichtigsten Prinzipien in einer funktionierenden Wirtschaft sei die Preis- oder Beitragsautonomie, so Heubisch.

Von: Stefanie Annette Selige (SAS)