Traurig aber wahr! - Hilfstransporte nach Rumänien immer noch dringend notwendig
Erschienen am: 06.12.2008

Wohlbehalten sind die 7 freiwilligen Helfer der Stadt Mühldorf a. Inn vom diesjährigen Hilfstransport zu den Mallersdorfer Schwestern aus dem rumänischen Odorheiu-Secuiesc zurückgekommen. Mit mehr als 50 Tonnen Hilfsgütern, überwiegend Lebensmittel und einem Feuerwehrfahrzeug waren sie Mitte November aufgebrochen.

Auch 2 Jahre nach dem EU-Beitritt Rumäniens hat sich für den Großteil der Bevölkerung nicht viel geändert. Nach wie vor ist das Kloster der Mallersdorfer Schwestern in der 40.000 Einwohner Stadt Odorheiu-Secuiesc die wichtigste Anlaufstelle für sozial schwache, alte und kranke Menschen. Dort erhalten sie wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag. Gleichzeitig müssen die Schwestern aber auch das Essen für rund 140 Kinder in ihrem Kindergarten zubereiten.

Freie Marktwirtschaft kennt keine soziale Gerechtigkeit. Im ganzen Land entstehen neue Firmen und man gewinnt fast den Eindruck, dass es in Rumänien aufwärts geht. „Aber nur solange, bis man sich einen Liter H-Milch kaufen möchte“ erzählt Schwester Renate, die für ein Kinderheim in Oradea verantwortlich ist, „denn dieser Liter Milch kostet 3,00 €. Zum Vergleich: das sind rund 1 – 2 % des durchschnittlichen Netto-Einkommens“. Für die Miete müssen die Menschen oft mehr als die Hälfte ihres Einkommens aufwenden. Deshalb war die Freude über den Transport aus Mühldorf a. Inn groß.

Die Stadt Mühldorf a. Inn möchte sich daher bei allen recht herzlich bedanken, die es durch ihre Spende oder Mitarbeit möglich gemacht haben, diesen Transport auf den Weg zu schicken. An ein Ende der Transporte ist leider noch nicht zu denken. Aus diesem Grund bittet Bürgermeister Günther Knoblauch die Bevölkerung auch weiterhin die Arbeit der Mallersdorfer Schwestern in Rumänien zu unterstützen. Einzahlungen können auf das Konto 91 bei der Kreissparkasse Mühldorf,
BLZ 711 510 20 vorgenommen werden. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Mallersdorfer Schwestern“ an.