Mühldorf/München.(gö)
Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer ist der Meinung, dass sich die Politik nicht auf den Lorbeeren der guten Nachrichten zur Verkehrsinfrastruktur ausruhen darf und wurde in der Obersten Baubehörde in München in Sachen A 94 vorstellig.
Von seinem Gesprächspartner Ministerialdirigent Karl Wiebel wollte MdB Mayer wissen, warum der Bau der A 94 im Bereich Ampfing-Heldenstein sich so lange hinziehe. Wie der Leiter der Abteilung "Straßen- und Brückenbau" zunächst betonte, wird die Verkehrsfreigabe nicht 2013, sondern ein Jahr früher stattfinden. Die lange Bauzeit von drei Jahren sei aber unabdingbar und auch von Anfang an bekannt gewesen. Die Verlegung der B 12 und die bei Ampfing notwendige Einhausung, die auch die vergleichsweise hohen Kosten dieses Teilstücks bedingen, brauche diese Zeit. Die Vermutung von Mühldorfs Bürgermeister Knoblauch, andere Baumaßnahmen würden vorgezogen, trifft, so Wiebel, nicht zu. Dies wäre, so Stephan Mayer gegenüber der Obersten Baubehörde, auch nicht hinnehmbar.
Wie MdB Stephan Mayer in Erfahrung brachte, werden die Planungen Richtung München mit der gebotenen Eile vorangetrieben. Noch im 1.Quartal 2009 wird für das Teilstück Pastetten-Dorfen der Planfeststellungsantrag bei der Regierung von Oberbayern eingereicht.
Für das Teilstück Dorfen-Heldenstein ist dies für Ende 2009 vorgesehen.
Ziel der Obersten Bauverwaltung ist es, für beiden Abschnitte 2010 Planfeststellungsbeschlüsse zu erlassen.
MdB Mayer: "Dann ist wieder der Bund mit der Finanzierung der restlichen Strecke nach München am Zug." Hier ist der Heimatabgeordnete optimistisch. Die A 94 ist der letzte Lückenschluss im bayerischen Autobahnnetz. Dies habe endlich auch das Bundesverkehrsministerium erkannt. Der Druck aus der Region hat sich, so Mayer, gelohnt.