Die Sammelmenge stieg in 5 Jahren von 2004 bis Ende 2008 um 16,57 %.
Dies ist auch der Grund, warum die Entsorgerfirmen die Abholtouren neu geplant haben. Die Abholfahrzeuge werden aufgrund der gestiegenen Mengen eher voll, das Fahrzeug muss früher zur Entleerung fahren. Dies hat Auswirkung auf die gesamte Tour. In der Folge ändern sich die gewohnten Abholtage.
Die Abholung vor der Haustür im sogenannten Holsystem ist bequem und zeitsparend für den Bürger: Es entfällt der Weg zum Container oder zum Wertstoffhof, die Sammlung ist um einiges einfacher und umweltschonend. So hat sich die Blaue Tonne zum Erfolgsmodell entwickelt. Durch die haushaltnahe Entsorgungsmöglichkeit gerät weniger Papier in die Restmülltonne, was die Kosten der Restmüllentsorgung senkt.
Positiver Effekt ist auch, dass sich die Verunreinigungen an den Containerstandplätzen verringert haben.
Das vom Landkreises vermarktete Altpapier entlastet die Gebührenzahler.
Der Landkreis erhält über seinen langfristigen Vertrag für die Hälfte des Altpapiers einen Festpreis, für die andere Hälfte einen Preis, der sich am Preis des Branchendienstes „Euwid“ orientiert. Von diesem Preis hängt es ab, ob sich die Kosten der Altpapiersammlung selber tragen oder ob es einem Zuschuss bedarf, um die Verwertung des Altpapiers zu finanzieren.
Obwohl die Altpapierpreise im Dezember 2008 stark abgestürzt sind, China als Hauptabnehmer von Altpapier fragt derzeit aufgrund der globalen Konjunkturkrise fast kein Altpapier nach – gehen die Entsorgungsfachleute davon aus, dass sich die Preise im Laufe des Jahres 2009 wieder auf ein höheres Niveau einpendeln werden.
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