MdB Mayer will sich nicht an die Leine nehmen lassen
Keine Tabus in der Gesundheitspolitik - Schulterschluss mit Söder
Erschienen am: 26.02.2009
Mühldorf.(gö)
Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer hält die Proteste der Fachärzte gegen die Honorarreform für berechtigt: "Es kann nicht sein, dass die Bayern mehr Kassenbeiträge bezahlen und die bayerischen Fachärzte erheblich schlechter bezahlt werden."

MdB Mayer befindet sich hier in engem Schulterschluss mit dem bayerischen Gesundheitsminister Dr. Markus Söder und unterstützt eine Bundesratsinitiative des Freistaats Bayern. Diese soll die neue Honorarverordnung wieder abschaffen. Der Heimatabgeordnete sieht die Versorgung der Patienten ansonsten gefährdet. Sollten hierbei Veränderungen beim Gesundheitsfonds notwendig werden, will er auch diese mittragen: "Wenn es um die Gesundheit geht, darf es keine Tabus geben. Ich werde mich von der Großen Koalition hier nicht an die Leine nehmen lassen."

Ziele der Veränderungen müssen mehr regionale Spielräume sein. MdB Mayer: "Wir brauchen mehr Therapie statt Bürokratie. Und das Bekenntnis zum Beruf des freien Arztes". Die bundesweite Umverteilung dürfe nicht dazu führen, dass in Bayern Unterversorgung entstehe. Es sei nun mal nicht zu leugnen, dass der Betrieb einer Praxis in München mehr koste als in Greifswald.

Staatsminister Dr. Söder wird am Mittwoch, den 11.03.2009 um 19.30 Uhr im Hotel zur Post gemeinsam mit MdB Stephan Mayer und MdL Ingrid Heckner zu allen gesundheitspolitischen Fragen Stellung beziehen.