Großeinsatz am Samstag abend in der Graslitzerstraße in Waldkraiburg -
4 Personen mit Atemproblemen in Mühldorfer Kreisklinik transportiert
Erschienen am: 08.03.2009

[bhi] -Waldkraiburg- Wie schon in den vergangenen Tagen im wahrsten Sinne nach wie vor keine Zeit zum Durchschnaufen hatte auch an diesem Samstag der ehrenamtliche Einsatzleiter Rettungsdienst Ost/Nord im Landkreis Mühldorf des Roten Kreuz, Sigi Hanesch aus Waldkraiburg. Zunächst hatte ihn die Rettungsleitstelle für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung in Traunstein gegen halb sechs Uhr abends zur medizinischen Absicherung von Atenschutzträgern der Feuerwehren zu einem Zimmerbrand in der Gemeinde Polling alarmiert. Gott sei Dank war hier ein Eingreifen des BRK nicht mehr erforderlich.

Beim nächsten Alarm um neunzehnuhrdreißig wurde es in der einwohnerstärksten Stadt des Landkreises für die Einsatzkräfte des BRK richtig ernst, lautete die Einsatzmeldung doch:

Zwei Bewußtlose Personen in der Graslitzerstraße in einem Wohnblock aufgrund von wahrscheinlich ausströmenden Gas. Großalarm für die Einsatzkräfte des BRK, der Feuerwehr sowie der Polizei!

Vor Ort wurden von den Atemschutzträgern der Waldkraiburger Wehr den alarmierten Notarzteinsatzfahrzeugen sowie Rettungswagen des BRK insgesamt acht Personen übergeben. Bei vier Personen - darunter einem einjährigen Kind - konnten die Notärzte und Rettungsassistenten nach einer medizinischen Untersuchung Entwarnung geben. Vier weitere Personen mussten allerdings anschließend nach einer notfallmedizinischen Erstbehandlung im Rettungswagen aufgrund von Atmungsproblemen für die weitere Diagnostik und Therapie in die Mühldorfer Kreisklinik transportiert werden.

Ob die Ursache für diese medizinischen Probleme wirklich ein Gasaustritt im Gebäude gewesen ist, musste aus Sicht des BRK an diesem Abend offen bleiben, da dies nicht das Fachgebiet des Roten Kreuz und Gegenstand von Ermittlungen durch dafür speziell ausgebildete Fachleute ist.

Der Abend war damit für Sigi Hanesch und die Einsatzkräfte des Waldkraiburger BRK aber noch lange nicht beendet. Sie wurden nochmals für die medizinische Absicherung in die Graslitzerstraße angefordert.