Die Machbarkeitsstudie baut auf die Ist- und Bedarfsanalysen für Privathaushalte und Gewerbebetriebe auf, die viele Gemeinden und Städte im Landkreis bereits durchgeführt haben. Die Ergebnisse dieser Erfassung werden derzeit im Breitbandportal, der offiziellen „Sammelstelle“ für Breitbanddaten, ausgewertet. Hinsichtlich finanzieller Tragfähigkeit und Nachhaltigkeit werden dabei gemeindeübergreifende Netzwerklösungen mit in die Planungen einfließen. Damit könnten Netzinseln miteinander verbunden und dadurch leistungsfähige und zukunftsorientierte Telekommunikationsnetzstrukturen für den ganzen Landkreis erstellt werden.
Die Machbarkeitsstudie des Ingenieurbüros zeigt dann Umsetzungsmöglichkeiten für die vorhandenen Bedarfe in den einzelnen Städten und Gemeinden auf. Die Umsetzung der Lösungsmöglichkeiten liegt in der Verantwortung jeder einzelnen Stadt und Gemeinde. Der Landkreis wird aber beratend und vermittelnd agieren und vor allem den Antrag für Fördergelder an die Regierung gebündelt über den Landkreis laufen lassen. Ein positives Signal seitens der Regierung über Fördermittel wurde bereits gegeben. Im Hinblick auf das Konjunkturpaket II wird derzeit geklärt, ob eventuell zusätzliche Gelder fließen können.
Die Machbarkeitsstudie des Ingenieurbüros wird voraussichtlich im Juli abgeschlossen sein. Ziel der Breitbandinitiative ist eine flächendeckende Versorgung des ländlichen Raumes mit schnellem Internetzugang. „Für die wirtschaftliche Zukunft und die Attraktivität des Landkreises Mühldorf ist das ein ganz entscheidender Faktor“, so Landrat Georg Huber. Bei Fragen können sich Kommunen gerne an Breitbandkoordinatorin Susanne Stiegler im Landratsamt wenden unter Tel.: 08631/699-721.