Bis zu diesem Ziel hin musste er nicht nur ein Jahr lang praktisch jedes Wochende seiner Freizeit opfern. Er musste auch zahlreiche Tauchgänge im Hallen- und Freibad, im Attersee neben Schwimmtraining und umfangreichen theoretischen Unterricht bewältigen.
“Selbst im Winter hat uns unser Ausbilder zum Tauchen unters Eis gejagt und im Hinblick auf die gefährlichen Gewässer hier im Landkreis wie den Kanal besonderen Wert auf Strömungstauchen gelegt“, berichtet von Stetten.
Oft sei er an seine körperlichen Grenzen gestoßen, musste Köpfchen beweisen. „Spaß und der Wunsch Menschen helfen zu können haben mir dann geholfen mich im wahrsten Sinne bei schwierigen Situationen durch zu beißen und nicht aufzugeben“, so Moritz von Stetten.
Rettungstaucher arbeiten bei der Wasserwacht immer in Teams von mindestens drei voll ausgebildeten Personen. Damit im Ernstfall sofort eingegriffen werden kann, wenn ein Taucher bei der gefährlichen Arbeit Probleme bekommt. Und so ist Mühldorfs Kreiswasserwachtschef Maximilian Kammermeier schon ein bißchen stolz, dass er nun mit einem neuen Rettungstaucher die enge Zusammenarbeit mit der Töginger Wasserwacht in der Lebensrettung für die Landkreisbürger weiter vertiefen kann.