In einer Veröffentlichung des Robert-Koch -Institus zur Masernhäufung in Bayern in ebendiesem Zeitraum wurde die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Mühldorf betont. Das Robert-Koch-Institut hat in den damals am stärksten betroffenen Landkreisen Berchtesgadener Land, Traunstein, Rosenheim und Mühldorf die Maßnahmen zur Masernbekämpfung erfasst und die Wirksamkeit beurteilt. Eingesetzt wurde dabei auch ein Fragebogen für die an Masern Erkrankten.
Da Masern seit 2001 in Deutschland meldepflichtig sind, konnte das Gesundheitsamt Mühldorf bei allen neu an Masern Erkrankten bei der routinemäßigen Ermittlung der Personendaten auch die Fragebögen anwenden. Per Telefon wurden bei allen 79 Erkrankten die Daten erhoben und an das Robert-Koch-Institut weitergeleitet. Ergebnis: das Gesundheitsamt Mühldorf hat als einziger Landkreis alle Erkrankten mit dem Fragebogen befragt und somit wesentlich zur Aufklärung der Häufung und damit zur Eindämmung der Masernfälle beigetragen.
Auch wurden die Briefe und Bescheide des Gesundheitsamtes Mühldorf als Muster für ganz Deutschland empfohlen.“ Die Mühen haben sich gelohnt, denn die Masernhäufung konnte erfolgreich eingedämmt werden,“ so der Leiter des Gesundheitsamtes am Landratsamt Mühldorf, Dr. Benedikt Steingruber.