„Eine VP mit mittelschweren Verletzungen gefunden zwischen folgenden Koordinaten. Übernehmen die Erstversorgung und benötigen einen Rettungswagen“, meldet der Gruppenführer des Rettungshundeteams. Das Kürzel VP am Funk bedeutet vermisste Person. Eine der geradezu klassischen Szenarien aus der Arbeit der Rettungshundestaffeln, die die rund 40 Zweibeiner sowie 10 Rettungshunde aus sieben Landkreisen bewältigen müssen.
Alle Teams bekommen von der Einsatzleitung ein Suchareal zugeteilt und suchen von zwei Enden im Doppelpack nach dem Parzellenprinzip nach den Vermissten .“Für die Lebensrettung ist neben der Genauigkeit der Zeitfaktor entscheidend.
Deshalb bilden kurze, klare Übergaben sowie die Kommunikation zwischen den Gruppenführern und der Einsatzleitung einen Schwerpunkt der Einsatztaktik“, betont Singer.
Neben Kompass, Karten und weiteren Hilfsmitteln greifen einige Staffeln des BRK bereits auf moderne GPS Geräte zurück, erproben die Genauigkeit im Mühldorfer Hart.
Im Ernstfall arbeiten die geprüften Spürnasen des BRK landkreisübergreifend zusammen. Deshalb soll diese Veranstaltung nicht nur das gegenseitige Verständnis sowie die Kameradschaft vertiefen. „Eine gemeinsam in Theorie und Praxis erprobte Einsatztaktik ist für uns als Rotes Kreuz auch ein weiterer wichtiger Qualitätsbaustein für unsere Rettungshundeteams mit dem Ziel die Arbeit laufend zu verbessern“,stellt Mühldorfs Staffelleiterin Heidi Janka abschließend heraus.
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