„Die Blüten sind von sehr guter Qualität und auch für den Fachmann nicht so ohne weiteres zu erkennen“, so ordnet der Ermittler der Kripo die Falschgeldserie ein, mit der er seit Mitte Juli befasst ist. Dafür spricht auch, dass fast alle falschen Scheine erst von Prüf-/Zählautomaten in Geldinstituten ausgeworfen wurden. Die falschen Hunderter wurden von bisher unbekannten Tätern überwiegend im Raum Mühldorf / Waldkraiburg in den Umlauf gebracht. Die Scheine wurden bei der Einzahlung von Geschäftseinnahmen hauptsächlich aus größeren Einkaufsmärkten in der jeweiligen Bank entdeckt. Ein konkreter Tatverdacht hat sich bisher nicht ergeben.
Auffällig ist, dass alle Scheine in der Seriennummer eine Teilübereinstimmung aufweisen. Die Geldscheinnummer auf Euro-Scheinen besteht aus einer Kombination mit einem Buchstaben und elf Zahlen. Bei allen bisher angehaltenen falschen Hundertern bestand der zweite Viererblock in der Kombination aus der Ziffernfolge 2031, z.B. X06520315126. Ein Hundert-Euro-Scheine mit dieser Kombination ist durchaus einen genaueren Blick wert, muss jedoch nicht zwangsläufig falsch sein. Bei Bedenken wird geraten, den Schein nicht anzunehmen, bzw. erst in einer Bank prüfen zu lassen.