Landkreis – Wenige Tage vor der Bundestagswahl ruft der SPD Unterbezirksvorsitzende Richard Fischer (Bild) zur Wahrnehmung des Wahlrechts auf. „Mir persönlich geht es weniger um die Frage, für welche Partei Sie sich letztlich entscheiden, als darum am Sonntag an der Urne zu erscheinen“, so Fischer auf einer Wahlveranstaltung in Waldkraiburg. Der Gewerkschaftssekretär sieht hier, wie Viele andere auch, ein Grundproblem, das „wenn es so weiter geht, sich zum größten Problem in der Politik entwickeln wird. Nichtwähler, vermehrte Stimmanteile für Splitterparteien und rechte Gruppierungen – dies kann in einer explosiven Mischung enden.“ Fischer will seinen Wahlaufruf weniger als Einladung, als viel mehr eine Aufforderung verstanden wissen, sich „nicht nur über die Politik am Stammtisch aufzuregen, sondern aktiv in Form des Wahlrechts daran Einfluss zu nehmen.“ Für den Sonntag erwartet der Unterbezirksvorsitzende trotz allen Unmuts respektable Ergebnisse für die Sozialdemokraten. Gemäß seiner Lebenseinstellung gilt hier der Leitsatz: „Totgesagte leben länger“ und mit einem Augenzwinkern fügt er hinzu: „Und wir Sozialdemokraten leben länger, wie manche vielleicht erwarten oder erhoffen wollen.“ ewg
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