(Altötting, 29. Oktober 2009 ) Die Deutsche Bahn AG setzt die Modernisierung ihres Streckennetzes fort. Mit einem symbolischen Spatenstich im Bahnhof Altötting haben heute Hans-Peter Göttler, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, Stefan Jetz, Stellvertretender Landrat des Landkreises Altötting, Dr. Willi Kleine, Werkleiter, Wacker Chemie Werk Burghausen und Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern die Modernisierung der Strecke Mühldorf - Burghausen gestartet. Die Maßnahme ist Bestandteil des "Masterplan Schiene Chemiedreieck Bayern" und wird durch das Konjunkturprogramm des Bundes finanziert.
Bis Ende 2010 werden die Bahnhöfe Altötting, Kastl, Pirach und Burghausen mit einer modernen elektronischen Stellwerkstechnik (ESTW) ausgerüstet und können somit künftig vom bestehenden Zentralstellwerk in Mühldorf aus gesteuert werden. In das Projekt werden ca. 20 Millionen Euro investiert. "Die neue Technik verbessert nicht nur die Betriebsqualität und den Sicherheitsstandard sondern beschleunigt auch den Zugverkehr zwischen Altötting und Kastl", sagte Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern. "Diese Maßnahme hilft gerade dem Güterverkehr aus dem bayerischen Chemiedreieck, weil wir dem Ziel, mehr Kapazität zu schaffen und Güter auf die Schiene zu holen, damit näher kommen."
Des weitern werden im Bahnhof Altötting zwei Kreuzungsgleise erneuert und ein Mittelbahnsteig, der vorrangig für Pilgersonderzüge genutzt wird, gebaut. Ebenso ist im Bahnhof Kastl die Errichtung eines Kreuzungsgleises und eines behindertengerechten Mittelbahnsteiges vorgesehen. Im Zuge der Bauarbeiten werden vier Bahnübergänge mit einer neuen technischen Sicherung ausgestattet. Sie erhalten Lichtzeichenanlagen und der Übergang in Pirach zusätzlich eine automatische Gefahrraumfreimeldeanlage. Dadurch wird das Sicherheitsniveau im risikobehafteten Kreuzungsbereich Straße/Schiene deutlich angehoben.
Die Bahn kündigte darüber hinaus an, dass im Frühjahr 2010 mit dem Bau, der ebenfalls aus dem Konjunkturpaket finanzierten zweigleisigen Eisenbahnbrücke über den Inn bei Mühldorf, begonnen wird.
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