Der VfL begann das Spiel mit einer aggressiven Deckung die sofort in den Angriff umschaltete und so bis zur fünften Minute bereits einen 4:0 Vorsprung erzielte, ehe die Gastgeber den Anschlußtreffer erzielen konnten. Und die Gäste erhöhten den Druck weiter, zogen auf 9:1 davon, ehe Trainer Wolfgang Schwarz eine Auszeit für die Hausherren nahm.

Der VfL-Angriff, angetrieben von "Motor" Arthur Terre, zog weiter seine Bahnen, erhöhte sogar auf 12:1, wobei Torhüter Chris Michel noch einen 7-Meter Strafwurf parierte. Erfreulich zu sehen die Spritzigkeit der Gäste, die ihren Gegnern in allen Belangen überlegen waren. Die gut gestaffelte Abwehr wies die Gastgeber in die Schranken und so nutzten vor allem Matthias Papert, Sergej Gerber, Thorsten Bauer und Florian Unger ihre Chancen diesmal konsequent. Schiedsrichter Patrick Flügel aus Passau bekam zunehmend mehr Arbeit, unterband allerdings die kleinen Fouls rechtzeitig, wobei er bereits in der 10. Minute Tobias Heidrich vom SVG Burgkirchen nach einem unglücklichen Foulspiel die rote Karte zeigte. 

Die Strafzeiten häuften sich auf beiden Seiten, Chris Michel hielt einen weiteren 7-Meter, auf der Gegenseite scheiterte Tobias Wethanner am Gendorfer Torhüter. Obwohl die Schiedsrichterentscheidungen klar waren, wuchs der Unmut auf der Bank der Gastgeber, was Trainer Schwarz eine Strafzeit einbrachte. Der Frust war groß, der Halbzeitstand klar: die Gäste führten 17:4! nach der Pause konnte der SVG zwar ein wenig Kosmetikverbesserung betreiben, doch der VfL behielt die Linie bei und zog auf 22:6 davon.

Dann allerdings schalteten die Gäste einen Gang zurück, Trainer Axel Selent gab auch den Wechselspielern eine Chance. Die Bindung im Angriff ging verloren, einige Bälle wurden leichtfertig vergeben. Dies wiederum gab den Hausherren die Chance mit Kontern einige Tore aufzuholen. Der schöne Vorsprung schmolz auf 22:12 zusammen. Auch in der Abwehr wurden die "Löcher" größer, die Abstimmung fehlte und so erhielten die Gastgeber immer wieder Strafwürfe zugesprochen. Diese verwandelte zunächst Uwe Lehner sehr sicher, scheiterte dann aber an dem eingewechselten Gottfried Geiszer.

Team Time-Out in der 45. Minute für den VfL Waldkraiburg beim Stande von 25:16. Die Worte des VfL-Trainers schienen gefruchtet zu haben, denn danach lief das Spiel wieder besser und der Angriff nutzte die Schwächen des Gegners klar zum 32:17. Noch waren 10 Minuten zu spielen und die zahlreich mitgereisten Waldkraiburger Fans unterstützten ihre Mannschaft weiterhin lautstark.

Die Mannschaft dankte es ihnen mit weiteren Treffern, die zum Endstand von 38:23 für Waldkraiburg führten. Ein Standesgemäßer Sieg für den VfL, der seinen zweiten Tabellenplatz damit untermauert.

Der VfL spielte mit Chris Michel und Gottfried Geiszer im Tor. Sergej Gerber (6), Daniel Kick (4), Thorsten Bauer (6), Tobias Wethanner (3), Florian Unger (5), Matthias Papert (9), Arthur Terre (2), Matthias Müller (1), Michael Stamp (2), Ralph Hufnagl.