„zammgrauft – von Antigewalt bis Zivilcourage“
Polizei und Amt für Jugend und Familie kooperieren in der Präventionsarbeit
Erschienen am: 21.12.2009
Mobbing, Fremdenfeindlichkeit, körperliche Gewalt – drei Tage lang standen diese und viele weitere Themen im Mittelpunkt der ersten Multiplikatorenschulung für das Gewaltpräventionsprogramm „zammgrauft – von Antigewalt bis Zivilcourage“ an der Dieselschule in Waldkraiburg. Das Amt für Jugend und Familie bildete zusammen mit den Jugendbeamten der Polizei die Jugendsozialarbeiter an Hauptschulen zu Moderatoren aus.

Anhand praktischer Übungen lernten die Teilnehmer das Präventionsprogramm „zammgrauft“ näher kennen und sind nun in der Lage das Projekt zusammen mit dem für ihre Schule zuständigen Jungendbeamten der Polizei durchzuführen. Als Referenten der Schulung fungierten die Jugendbeamten Wolfgang Bauer (PI Mühldorf), Harald Jungbauer (PI Waldkraiburg) und Franz Schwaiger (PSt Haag), sowie Claudia Windbühler vom Präventionsteam des Amtes für Jugend und Familie.
Das Gewaltpräventionsprogramm „zammgrauft“ wurde vom Kommissariat für verhaltenorientierte Prävention und Opferschutz des Polizeipräsidiums München entwickelt und von der Psychologischen Fakultät der LMU München evaluiert. Ziel des Projekts ist die Förderung von Gemeinschaft, Vertrauen, Zivilcourage und Anti-Gewalt-Strategien in der Schule.

Durch spielerische Übungen werden verschiedenste Krisensituationen dargestellt und Lösungsstrategien entwickelt. „Das Besondere an „zammgrauft“ ist die große Praxisorientierung. Die Moderatoren wie auch die Schülerinnen und Schüler müssen viel persönlichen Einsatz zeigen.“, so Claudia Windbühler vom Amt für Jugend und Familie des Landratsamtes Mühldorf.

Nach dem großen Erfolg in München, steigt auch im Landkreis Mühldorf die Nachfrage an dem Projekt. Um „zammgrauft“ in Zukunft an noch mehr Schulen anbieten zu können werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendsozialarbeit an Schulen zu Moderatoren ausgebildet.