[an] Von der Tabellensituation gesehen, war es von anfang an klar, wer den Platz als Sieger verlassen sollte. Der Tabellenzweite der Handball-Bezirksliga Ost VfL Waldkraiburg, mußte beim Schlußlicht TSV Rottenburg antreten.
Alle Mann an Bord beim VfL, so vermeldeten die beiden Trainer Axel Selent und Ingo Becker. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst recht vorsichtig ab. Der VfL benötigte eine lange Anlaufzeit, um sich auf das Spiel der Gastgeber einzustellen. 2:1 nach acht Minuten, nicht gerade ein Zeichen von Dominanz der Gäste. Dies machte Axel Selent seinen Spielern dann auch in der Auszeit verständlich. Danach lief es besser, doch es schlichen sich zu viele technische Fehler ein.
Diese nutzte der TSV, um auf 6:4 heranzukommen. Arthur Terre versuchte im Mittelfeld das Spiel schnell zu machen, doch seine Mitspieler gingen nicht immer drauf ein. Ballverluste waren die Folge und nur durch eine solide Torhüterleistung von Chris Michel konnte der VfL seinen Vorsprung durch Tempogegenstöße ausbauen. Das Spiel blieb auf beiden Seiten zerfahren und stand auf schwachem Niveau.
Ab der 22. Minute, nach der Auszeit von Rottenburg, zogen die Gäste dann jedoch die "Zügel" etwas straffer und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 14:7 aus. Der Beginn der zweiten Halbzeit war auf beiden Seiten erneut von fahrlässigen Ballverlusten geprägt. Ab der 33. Minute nahm der VfL dann jedoch das Heft in die Hand und zog auf 20:10 davon. Dann wieder eine Verschnaufpause, die den Gegner sogar fünf Tore aufholen ließ. 22:16 nach 42 Minuten, Trainer Axel Selent gab nun auch den Wechselspielern eine Chance. Chris Michel parierte bereits seinen zweiten 7-Meter.
Im Gegenzug traf Sergej Gerber erneut nur die Latte. Die Gastgeber bäumten sich zwar auf, erzielten sogar drei Treffer in Folge, hatten aber nie eine reelle Chance dem VfL gefährlich zu werden. Einzig Lukas Schmaigendorf, Michael Faust und Felix Skopan konnten beim Tabellenletzten Lichtblicke setzen, doch das war zu wenig um die schwach spielenden Waldkraiburger bezwingen zu können.
Für die Gäste war dies ein Pflichtsieg, der den zweiten Tabellenplatz festigen half und zugleich ein Weihnachtsgeschenk für die Trainer und den zahlreich mitgereisten VfL-Anhang. Der VfL spielte mit Chris Michel und Gottfried Geiszer im Tor, Tobias Wethanner (5), Florian Unger (1), Matthias Papert (5), Arthur Terre (2), Thorsten Bauer (6), Daniel Kick (4), Ralph Hufnagl, Michael Stamp (2), Sergej Gerber (4), Thomas Liess, Rudolf Wiebe, Matthias Müller (1).
Bild: Es waren erneut zuviele technische Fehler im VfL-Angriff. |
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