Des Bürgermeisters größtes Weihnachtsgeschenk
Erschienen am: 21.12.2009
So lange Siegfried Klika Erster Bürgermeister von Waldkraiburg ist, so lange stört ihn das traurige Bild des Stadteingangs rund um den alten Bahnhof.

Den Eigentümern, der DB AG und der Aurelis Asset GmbH war die Optik ziemlich egal. Sie hatten schon lange keine Verwendung mehr für das alte Bahngelände. Andererseits wollten sie es ursprünglich aber auch nur unter bestimmten Bedingungen verkaufen, die für die Stadt und ihre GmbH nicht akzeptabel waren. Erst nachdem ein privater Investor auch "die Segel gestrichen" hatte, lenkte die Aurelis ein und machte Mitte des Jahres ein annehmbares Angebot. Der Stadtrat und der Aufsichtsrat der Stadtbau GmbH stimmten dem Erwerb durch die Stadtbau und der Finanzierung durch die Stadt zu.

Drei Tage vor Heiligabend fand nun im Notariat Dr. Vossius / Dr. Engel in München, im Beisein von Erstem Bürgermeister Siegfried Klika, die Beurkundung des Kaufvertrages zwischen der Aurelis Asset GmbH und der Stadtbau Waldkraiburg GmbH, vertreten durch deren Geschäftsführer Hermann Karosser, statt.
Der Kaufpreis beträgt 187.216,50 EURO, wobei das alte, 1876 erbaute Empfangsgebäude sozusagen nur „mit-verkauft“ wurde, da sich der Kaufpreis auf das Gesamtgrundstück mit 6.569 qm bezieht.

Schüler der Hauptschule an der Dieselstraße mit den angeschafften Lektüren, Bürgermeister Siegfried Klika, Rektor Hans Wax und Mitgliedern des Fördervereins
Foto (v. l. n. r.): Boris Marten, Andreas Huber (beide Aurelis Asset GmbH), Notar Dr. Thomas Engel, Siegfried Klika, Hermann Karosser

In einigen Wochen - wenn die Auflassung erfolgt und der Kaufpreis bezahlt ist, gehen Besitz, Nutzung und Lasten auf die Stadtbau GmbH über. Dann sind erste Säuberungs- und Pflegemaßnahmen möglich. "Das ist für mich wie ein riesen Weihnachtsgeschenk. Endlich können wir die hässlichen Nebengebäude an der Kraiburger Straße beseitigen und einen bisherigen Schandfleck zum einladenden Stadteingang mit dem alten Bahnhof machen", so Bürgermeister Klika erleichtert.

Stadtbauchef Hermann Karosser ist zuversichtlich, dass - wenn alle Interessenten gut zusammenarbeiten - bald auch eine Modernisierung des alten Empfangsgebäudes möglich ist und eine attraktive Nutzung gefunden wird.