Flucht über die Grenze endet mit Totalschaden im Wald
Erschienen am: 23.01.2010

BURGHAUSEN. Am Donnerstag, den 21. Januar 2010, gegen 21.00 Uhr wollte die Zivilstreife des Einsatzzuges Traunstein den Fahrer eines weißen Alfa Romeo aus dem Altöttinger Landkreis in der Marktler Straße kontrollieren. Der Fahrer mißachtete die Anhalteweisung und flüchtete über die Salzachbrücke nach Österreich.

Nachdem der Fahrzeugführer mit Sondersignalen aufgefordert worden war, stehenzubleiben, flüchtete er. Mit hohem Tempo fuhr der Alfa über die Salzachbrücke, wobei sogar ein Fußgänger zur Seite springen musste. Die Beamten folgten dem Flüchtenden über Duttendorf in Richtung Hochburg. In Hochburg wurde die Verfolgung aufgrund der Straßenverhältnisse, und um keine anderen Verkehrsteilnehmer zu gefährden, abgebrochen. Der Fahrer entkam mit weiterhin hoher Geschwindigkeit in Richtung Tarsdorf. Die Traunsteiner Beamten fahndeten weiter auf österreichischem Hoheitsgebiet.

Nach wenigen Kilometern wurde der Alfa neben der Straße im Wald entdeckt. Das Fahrzeug war in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und im Wald stecken geblieben. Der Fahrer hatte einen Baum nur um Haaresbreite verfehlt. Von ihm fehlte jede Spur. Die weitere Fahndung, sowie die Unfallaufnahme koordinierten die österreichischen Polizeibeamten der PI Ostermiething. Trotz intensiver Fahndung konnte der Fahrer am Tattag nicht gestellt werden. Der totalbeschädigte Pkw wurde abgeschleppt.

Die Ermittlungen haben den Verdacht bestätigt, dass es sich bei dem flüchtigen Fahrer um einen 19-jährigen aus dem Landkreis Traunstein handelte, der bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt ist. Wegen Einbruch und Diebstahl befand er sich bis wenige Stunden vor der Anhaltung in Untersuchungshaft.

Nun muss er sich wegen mehrerer Delikte u.a. Straßenverkehrsgefährdung, Verdacht des Diebstahls eines Pkw und Fahren ohne Fahrerlaubnis sowohl in Bayern als auch in Österreich vor Gericht verantworten.