MÜHLDORF. Wie sich im Laufe der polizeilichen Ermittlungen jetzt herausstellte, war ein angeblicher Raubüberfall auf eine Gaststättenangestellte in Mühldorf am 20.01.10 vom „Opfer“ frei erfunden.
Wie berichtet, hatte die 32-Jährige in dieser Nacht der Polizei gemeldet, dass sie von einem Unbekannten auf der Straße überfallen worden wäre. Der Räuber hätte sie mit einem Messer bedroht und ihr zwei Geldbörsen mit Inhalt abgenommen. Warum die Sofortfahndung der Polizei nach dem Täter nicht erfolgreich sein konnte, kam jetzt ans Tageslicht. Es gab den Räuber nämlich gar nicht.
Im Zuge der Ermittlungen durch die Kripo Mühldorf tauchten bei den Beamten Zweifel an der Darstellung der Frau auf.
Zwischenzeitlich hat die 32-Jährige schließlich eingeräumt, die ganze abenteuerliche Geschichte vom Räuber mit Kapuze und Messer erfunden zu haben. Sie habe mit der Anzeige bei der Polizei davon ablenken wollen, dass sie die Gaststätteneinnahmen selbst verbraucht hatte. Die Frau erwartet nun ein Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat.
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