Im Schuljahr 2009/2010 waren Bayerns Schulen aktiv im Kampf gegen Leukämie: Im Rahmen des landesweiten Projekts „Leben spenden macht Schule“ hatte die DKMS Deutsche Knochenmarktspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH alle Gymnasien und Berufschulen dazu aufgerufen, sich für leukämieerkrankte Patienten zu engagieren. Die Schirmherrschaft für dieses Projekt wurde von Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, übernommen.
Auch im Landkreis Mühldorf haben sich drei Schulen unter der Schirmherrschaft von Landrat Georg Huber an „Leben spenden macht Schule“ beteiligt. Das Berufliche Schulzentrum Mühldorf organisierte eine Typisierungsaktion, auf der 444 neue potentielle Stammzellspender in die DKMS aufgenommen werden konnten. Das Gymnasium Waldkraiburg sowie die Staatliche Berufschule I Mühldorf griffen die Themen Leukämie und Stammzellenspende im Unterricht auf. Insgesamt sind im gesamten Landkreis Mühldorf 5.659 potentielle Spender registriert, von denen 47 bereits Stammzellen für einen Patienten spenden konnten (Stand März 2010).
Insgesamt haben sich 40 bayerische Schulen an „Leben spenden macht Schule“ beteiligt.
Alle 45 Minuten erkrankt in Deutschland laut der DKMS ein Mensch an Leukämie, darunter auch Kinder und Jugendliche. Für viele von ihnen ist die Übertragung gesunder Stammzellen die einzige Heilungsmöglichkeit. Doch die Wahrscheinlichkeit, den passenden Spender zu finden, ist gering. Noch immer findet jeder fünfte Patient keinen passenden genetischen Zwilling. Eine Tatsache, die viele Schüler, Lehrer und Eltern in Bayern dazu bewogen hat, sich am DKMS Schulprojekt zu beteiligen. Denn jeder neu aufgenommene Spender bedeutet eine neue Chance auf Leben für betroffene Patienten.
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