[jti] Weiter geht es mit den Erfolgen für die Mühldorfer Volleyballer. Nur eine Woche nach dem hervorragenden Abschneiden der U16 beim Turnier in Berlin (wir berichteten), belegte die U16 ergänzt durch die U18-Spieler Michael Kleindorfer und Vinzenz Grätz bei den bayerischen Meisterschaften der U18 einen sehr guten 5. Platz. Die U14-Jungs von Trainer Jogi Tille haben ihr Saisonziel erreicht. Mit dem zweiten Platz hinter Fürth haben sie sich für die deutsche Meisterschaft, die vom 29./30.5.2010 in Dresden stattfindet, qualifiziert.

Doch zuerst zur U18. Die Gruppenspiele gegen den späteren bayerischen Meister den TB Regenstauf und den hohen Favoriten und späteren Zweiten den SV Lohhof verloren die Innstädter mit jeweils 0:2 (14:25,21:25) und (12:25, 22:25).

Beide Mannschaften, gespickt mit Bayernauswahlspielern der älteren Altersgruppe, von denen schon einige Spielerfahrung in der 2. Bundesliga beim VCO Kempfenhausen erlangt haben, setzten die Jungs von Coach Patrick Müller schon durch starke Aufschläge so unter Druck; dass sie nicht ihr variantenreiches Spiel aufziehen konnten, dadurch mussten die beiden Außen-Annahmespieler Michael Zierhut und Leonhard Tille die Hauptlast im Angriff leisten.

Gerade die beiden Jugendnationalspieler des SV Lohhof Daniel Malescha und Severin Bienek (er kommt eigentlich aus der Mühldorfer Talentschmiede) stellten die Mühldorfer Abwehr immer wieder vor unlösbare Probleme. Das Spiel um den fünften Platz gegen den Post SV Nürnberg gewannen die Chiemgauer verdient mit 2:0 (25:20,25:22).

Die U14 erfüllte die in sie gesetzten Erwartungen als Mitfavorit bei den bayerischen Meisterschaften. In den Gruppenspielen und im Überkreuzspiel durch den TV Furth im Wald 2:0 (25:5,25:7), den TSV Vaterstetten 2:0 (25:8,25:20), sowie den TV/DJK Hammelburg 2:0 (25:15,25:16) nie richtig gefordert, kam es im Finale zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, die schon im vergangenen Jahr in der U13 das Endspiel bestritten.

Der TV 1860 Fürth, der sich genauso souverän über Fürstenfeldbruck, Hammelburg und Vaterstetten in das Finale gespielt hatte, und der TSV Mühldorf lieferten sich einspannendes Endspiel auf Augenhöhe. Hatte Fürth im ersten Satz das bessere Ende mit 18:25 für sich, so konnten die Innstädter im zweiten Satz den Spieß umdrehen und siegten mit 25:21.

Nun musste der dritte Satz die Entscheidung bringen, wer den Titel des bayerischen Meisters erringen würde. Frenetisch angefeuert hatte die Heimmannschaft aus Fürth Vorteile zu Beginn des Satzes, die die Mühldorfer nicht mehr ausgleichen konnten und so ging der Satz und der Titel verdient an den TV Fürth. Dennoch durften sich beide Mannschaften freuen, denn mit dem Einzug ins Finale hatten sich beide Teams für die deutschen Meisterschaften qualifiziert.

Trainer Tille: „Heute haben einfach alle gut gespielt, Iven Ferch hat endlich eine sehr gute Leistung im Angriff gebracht, Sebastian Liese überzeugte durch seine Schlaghärte bei den Angriffsbällen, Johannes Tille hatten in allen Elementen seine Stärken. Alexander Brandstetter spielte auch in allen Bereichen gut und die Ergänzungsspieler Lukas Laszlo-Lehni und Fabian Bartsch zeigten, dass auch sie prima ins Team passen. Wir werden sicher bei der Deutschen auch für die ein oder andere Überraschung sorgen können.“