Bald ist es wieder soweit: Wespen- und Hornissenköniginnen begeben sich auf die Suche nach geeigneten Nistplätzen für sich und ihre Nachkommen.
Doch leider fallen diese in der freien Natur ziemlich mager aus, so dass die Wespen gezwungen sind, zu „improvisieren“.
Es ist erstaunlich, wie sie immer wieder Einkriechöffnungen an unseren Häusern finden. Beliebte Nistplätze sind z. B. Holzverschalungen, Wandverkleidungen, Terrassen, Balkone, Astlöcher. Deshalb sollten jetzt alle möglichen Einkriechöffnungen verschlossen oder mit Fliegengitter abgesichert werden.
Besonders häufig sind Hornissen- und Wespennester in Rollladenkästen anzutreffen. Es empfiehlt sich deshalb, die noch wespenfreie Zeit zu nutzen und die Rollladenkästen insektensicher zu machen.
Hierzu eignen sich folgende Maßnahmen:
- An der Stoppleiste des Rollladens eine Bürstenleiste oder eine Profilgummidichtung anbringen.
- So genannte Rollladenstopper durch Leisten mit Bürste ersetzen.
- Fugen mit Nelkenöl bestreichen und den Rollladen tagsüber mehrmals bewegen oder
- mit Nelkenöl getränkte Wattebällchen in die Kästen stecken
Hat eine Wespenkönigin einmal mit dem Nestbau begonnen, so lässt sie sich nicht mehr vertreiben.
Wer ein Nest oder Nestanfänge bemerkt und als störend oder gefährlich empfindet, sollte sich umgehend an das Landratsamt Mühldorf a. Inn, Frau Fuchs, Tel. 08631/699-388, oder an das Landratsamt Altötting, Tel. 08671/ 502-101 wenden.
Dort gibt es seit letztem Jahr ein Wespen- und Hornissenberaternetz. Die Berater sollen den Bürgerinnen und Bürgern bei Problemen mit den Hautflüglern helfen und gemeinsam mit ihnen Lösungen finden. Die Berater kümmern sich ehrenamtlich, oft neben ihrer beruflichen Tätigkeit, um die Belange der betroffenen Bürger. Das Landratsamt bittet daher um Verständnis, dass es besonders im Sommer zu Wartezeiten kommen kann.
Wer Interesse hat, selbst ehrenamtlich als Wespen- und Hornissenberater tätig zu werden, kann sich ebenfalls bei oben genannten Telefonnummern melden.
|