MdB Stephan Mayer: Feuerwehr soll direkten Draht zum Kraftfahrtbundesamt erhalten
Erschienen am: 04.05.2010
Mühldorf/Berlin.(gö)
Rettungskarten sind nach Ansicht von Bundestagsabgeordnetem Stephan Mayer bei schweren Verkehrsunfällen überlebenswichtig.

Die Datenblätter bieten die wichtigsten technischen Informationen über das Fahrzeug auf einen Blick: Angaben über Karosserie, Stahl-Verstärkungen, Lage der Airbags, Batterien, Steuergeräte und Tanks. Die Automobilindustrie, der ADAC und die Rettungskräfte haben die Entwicklung der Rettungskarte maßgeblich vorangetrieben.

MdB Mayer hat die Rettungskarte nachhaltig unterstützt und kann sich jetzt über eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und der Fahrzeug-Zulassungsverordnung freuen. Die Feuerwehr soll Zugriff auf das zentrale Fahrzeugregister in Flensburg erhalten, um schnell gezielt handeln zu können.

MdB Stephan Mayer: "Wenn Unfallopfer in den Trümmern ihres Autos eingequetscht sind, zählt jede Minute. Die Rettungskräfte müssen schnellstmöglich wissen, wo sie ihre Schneidgeräte ansetzen, um die Insassen sicher aus ihrem Fahrzeug zu befreien."

Alle Autofahrer sollten die Rettungskarte unter der Sonnenblende dabei haben. Oft ist dies aber nicht der Fall oder es fehlen am Unfallort noch detaillierte Informationen über den genauen Fahrzeugtyp, das Modell oder Umrüstungen, etwa auf Gasbetrieb. Diese Daten liegen beim Kraftfahrtbundesamt vor und durften bisher nur von der Polizei abgefragt werden. Die Feuerwehr soll deshalb nun einen direkten Draht nach Flensburg und Zugriff auf das zentrale Fahrzeugregister erhalten.

Mayer abschließend: "Damit verhindern wir lebensgefährliche Verzögerungen bei der Rettung der Verletzten - ein großer Schritt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr."