In den Monaten Juni und Juli führt Deutschlands größtes Marktforschungsinstitut GfK im Landkreis Mühldorf a. Inn eine umfangreiche Bürgerbefragung durch. Die Befragung ist Teil des Pilotprojekts „Verwaltungsreform“ des Bayerischen Landkreistages, in dessen Rahmen sich innovative Landkreise zusammengeschlossen haben um die Kreisverwaltungen zu modernisieren. Die Konzeption der Bürgerbefragung ist ein weiterer Schritt hin zu einer verstärkten Orientierung an den Interessen der Bürgerinnen und Bürger.
Im Landkreis Mühldorf werden – wie in elf weiteren bayerischen Landkreisen – 400 Telefoninterviews mit zufällig ausgewählten Personen geführt. Diese Stichprobengröße ist ausreichend, um differenzierte Aussagen über die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zum Landratsamt und den publikumswirksamen Sachgebieten zu ermöglichen. „Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger, die von der GfK um ein Interview gebeten werden, sich eine Viertelstunde Zeit zu nehmen und damit die Arbeit der Kreisverwaltung zu unterstützen.“, so Landrat Georg Hubers Appell an die Landkreisbewohner sich an der Befragung zu beteiligen.
Die Befragung soll alle Themenkomplexe umfassen, die in der Bevölkerung derzeit zu Zufriedenheit oder Unzufriedenheit führen. Dabei geht es zum einen um den fachlichen und persönlichen Eindruck, den die Bürger vom Personal der Landratsämter haben. Ein zweiter Schwerpunkt betrifft alle relevanten infrastrukturellen und organisatorischen Aspekte – angefangen beim Parkplatz und den Öffnungszeiten bis hin zur Zufriedenheit der Bürger mit der Bearbeitung von Anfragen oder Anträgen. Aus Kostengründen werden nur Bürger telefonisch interviewt, die mit den publikumswirksamen Sachgebieten Bauamt, Jugendamt, Kfz-Zulassung, Kommunale Abfallwirtschaft, Gesundheitsamt oder Lebensmittelüberwachung Kontakt hatten.
Bis zum Spätherbst wird die GfK alle Interviews analysieren und kann dann jedem Landkreis eine detaillierte Aufstellung seiner Stärken und Schwächen ausstellen. Zudem wird sie für alle teilnehmenden Landratsämter Empfehlungen erarbeiten, mit welchen Maßnahmen diese ihre Bürger in Zukunft stärker zufrieden stellen können. |
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