[wan] Waldkraiburgs Handballer warten alljährlich auch in der sogenannten handballosen Zeit mit einem "Schmankerl" auf. Und das war in diesem Jahr erneut der Supercup in der Münchner Olympiahalle. Ein ganzer Bus voller Fans, unter ihnen auch 1. Bürgermeister Siegfried Klika und VfL-Vorsitzende Annemarie Deschler sowie die gesamte neue Vorstandsriege der Handballer unter Markus Lode ließ es sich nicht nehmen, dieses Highligth zu verfolgen. Man wollte Deutschlands beste Handballer bewundern und hautnah erleben. Eine prikelnde Atmosphäre unter den gut 8 000 Zuschauern in der nicht ganz vollen umgebauten Olympiahalle. Mit dem THW Kiel und dem HSV Hamburg standen zwei in Europa dominierende Mannschaften auf dem Parkett, die zudem mit vielen Nationalspielern gespickt sind.
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Zu nennen wären da Weltmeister Thierry Omeyer, Kim Andersson, Marcus Ahl, Christian Zeitz, Dominik Klein oder Filip Jicha (Kiel) sowie beim HSV Torhüter Johannes Bitter, Michael Kraus, Torsten Jansen, Matthias Flohr, Pascal Hens, Hans Lindberg, die Gebrüder Gille und Lijewski oder Igor Vori, um nur einige zu nennen.
Für beide Mannschaften ist dieser Supercup alljährlich der Auftakt zur neuen Bundesligasaison. Der HSV Hamburg lag in den letzten Jahren in der Liga bereits auf Augenhöhe mit dem etatmäßigen Meister THW Kiel, konnte den "Zebras" jedoch die "Schale" noch nicht entreißen. Immerhin errangen die Schützlinge von Trainer Martin Schwalb im letzten Jahr mit einem klaren Erfolg im Spiel gegen den THW Kiel erstmals den Supercup und traten nun als Titelverteidiger an.
Beiden Teams steckte die schwere Vorbereitung noch in den Knochen, das merkte man bei so manchen Aktionen dieses Spitzenspieles. Schnell ging der HSV mit 4:0 in Führung, ehe Kiel nachlegen konnte. Bis zur Pause konnte der THW das Spiel ausgeglichen gestalten. Auffällige Akteure beim Meister waren vor allem Rechtsaußen Tobias Reichmann, der sich als junger Nachwuchsmann hervorragend in Szene setzte sowie Ex-Nationalspieler Christian Zeitz der mit seinem variantenreichen Spiel die Zuschauer begeisterte.
Beim Pokalverteidiger überzeugten vor allem die beiden Torhüter Per Sandström und Johannes Bitter sowie der Bundesliga-Torschützenkönig Hans Lindberg auf Rechtsaußen. Allerdings gelang es Kiel nicht, den Ausfall von Daniel Narziss und Kim Andersson zu kompensieren. Zwar gelang immer wieder der Anschlußtreffer, doch in den entscheidenden Phasen war der HSV einen Tick besser.
Letztlich siegte Hamburg mit 27:26 und konnte damit erneut den Supercup in die Hansestadt entführen. Für die Handballfans aus dem Münchner Umland ging erneut ein lang ersehnter Wunsch dieser hochklassigen Partie nach einem Jahr Pause in Erfüllung und sollte auch für die nächsten zwei Jahre noch vorgemerkt bleiben. |
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