[jti] Nach der deutschen Meisterschaft ist vor der deutschen Meisterschaft, getreu diesem Motto ging auch die Vorbereitung des neuformierten U16- Teams in die erste Bewährungsrunde. Nach dem Trainingslager in der letzten Ferienwoche als Vorbereitung für die kommende Saison, stand in Fürth anlässlich der 150 Jahr Feier des TV1860 Fürth die erste Bewährungsprobe auf dem Programm.
Gegner waren in der Gruppenphase ein Mädchenteam vom FTSV Straubing ( mit mehreren Bayernauswahlspielerinnen), die Mittelfrankenauswahl und aus Österreich der SU Bisamberg (bei Wien). Das erste Spiel gegen die Jungs aus Mittelfranken war so richtig zum Einspielen, schnell übernahmen die Mühldorfer das Spiel, gute Aufschläge, überzeugende Mittelangriffe über Hauke Ferch und Sebastian Liese, hervorragend initiiert von Zuspieler Maxi Horn brachten sie schnell in Führung. |
Die Leistungsträger in der neuformierten U16 Mannschaft von rechts: Maxi Horn, Hauke Ferch, Johannes Tille [Foto jti]
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Auf der Diagonalposition versuchte sich zum ersten Mal Iven Ferch, der nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser ins Spiel kam. Über die Position 4 griffen Johannes Tille und Alexander Brandstetter im Wechsel auch mit Lukas Laszlo-Lehni immer wieder gut ins Spiel ein. Auch Fabian Niederreiter kam zu seinen ersten Kurzeinsätzen. Klar wurde dieses Spiel mit 2:0 gewonnen. Im zweiten Spiel gegen die Mädchen aus Niederbayern kam auch Thomas Riexinger zum Einsatz. Trainer Jogi Tille: „Ich möchte unsere neuen Jungs, die auch in der U14 noch nicht so viel Erfahrung bekommen haben, erst langsam in unser Spiel einbauen. Einer nach dem Anderen soll auch durch die Hilfe der erfahrenen Spieler Erfahrungen sammeln können ohne, dass gleich die ganze Last des Spieles auf ihren Schultern liegt. Und bis leider auf einen Spieler konnte ich alle zumindest zu Kurzeinsätzen bringen.“
Das letzte Gruppenspiel gegen die Österreicher aus Bisamberg wurde dann schon richtig zum Kräftemessen. Nach einem misslungenem ersten Satz steigerten sich die Innstädter im zweiten Satz zu einer sehr guten Leistung. Gegen die alters - und größenmäßig überlegenen Österreicher (die Mühldorfer haben mit Hauke Ferch und Maxi Horn nur zwei Spieler des älteren Jahrgangs im Team) unterliefen immer wieder besonders in der Annahme Fehler. So unterlagen die Mühldorfer mit 0:2. Im letzten Spiel des Tages gegen den Dritten der anderen Gruppe den Gastgeber aus Fürth, steigerten sich die Jungs des TSV nochmal und siegten sicher mit 2:0 und qualifizierten sich damit für das Halbfinale gegen das österreichische Spitzenteam die Hotvolleys aus Wien.
Am Sonntag Morgen überzeugten die Jungs von Trainer Tille in allen Belangen. In einem hochdramatischen Spiel konnten sie lange mithalten, verloren den ersten Satz knapp mit 22:25 erarbeiteten sich im zweiten Satz zwei Satzbälle, die sie aber leider nicht verwerten konnten und mussten auch hier den Österreichern mit 24:26 den Vortritt lassen. Im Spiel um den dritten Platz trafen die Innstädter auf einen altbekannten Gegner: die Jugendmannschaft des Bundesligisten vom SCC Berlin. In diesem Spiel war erstmals Martin Wimmer mit 1,90 m einer Längsten im Team der Mühldorfer im Einsatz. Noch etwas unsicher in seinen Aktionen, so zeigte er doch schon gute Ansätze, die er sicher in Zukunft noch verbessern kann. Nochmals gelang den Mühldorfern eine Steigerung: mit großem Kampfgeist und auch überlegtem Spiel siegten sie mit 2:0 (25:22,27:25). Das Endspiel gewannen die Wiener Hotvolleys mit 2:0 gegen Bisamberg.
Trainer Tille: Für das, dass außer Maxi Horn, Hauke Ferch und Johannes Tille noch keiner der Jungs Spiele auf so hohem Niveau bestritten hat, haben wir uns sehr gut geschlagen. Wir wissen jetzt genauer wo noch unsere Schwächen liegen und werden fleißig in den nächsten Wochen an ihnen arbeiten. Beim nächsten Turnier im Dezember in Dresden werden wir sicher schon weitere Fortschritte sehen können.
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