MdB Ewald Schurer: „Engagierte brauchen Unterstützung über den 5. Dezember hinaus“
Zuletzt bearbeitet am: 04.12.2010
Der 5. Dezember ist internationaler Tag der Freiwilligen und Anlass, den 23 Millionen bürgerschaftlich Engagierten unsere Wertschätzung und Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. „Engagierte brauchen unsere Unterstützung und Anerkennung, und das 365 Tage im Jahr“, sagt Ewald Schurer MdB. „Wer sich freiwillig engagiert leistet Tag für Tag einen Beitrag für den solidarischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft und tritt damit ein für eine lebendige Demokratie.“

Für den Bundestagsabgeordneten stehen Freiwillige im Mittelpunkt. Die Politik braucht sie als verlässlichen Partner an ihrer Seite. In den letzten Jahren wurden die Grundlagen für das Engagement verbessert und ausgebaut. Ewald Schurer ist überzeugt, „dass wir eine Strategie für die bürgerschaftlich Engagierten über die Wahlperiode hinaus brauchen“. Stattdessen kommt für die Engagierten das böse Erwachen:

 Anstatt die bestehenden Jugendfreiwilligendienste weiter auszubauen wird mit einem neuen Bundesfreiwilligendienst eine Konkurrenz und Doppelstrukturen geschaffen. Es besteht die Gefahr, dass Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr ausbluten und zu Diensten zweiter Klasse degradiert werden.

 Die schwarz-gelbe Bundesregierung verweigert Vereinfachungen und Verbesserungen im Zuwendungsrecht. Das Engagement in Vereinen und Initiativen darf nicht durch bürokratische Vorschriften drangsaliert werden. Die SPD setzt auf eine Reform, die Bürokratie abbaut und sie erwartet, dass die Bundesregierung ihre Zusage einhält und den Engagierten vor Ort hilft, unnötigen Ballast abzuwerfen.

 Durch die geplanten Änderungen im SGB II Gesetz sollen Arbeitslose zukünftig für ihr bürgerschaftliches Engagement abgestraft werden. Wer für sein Engagement eine Aufwandsentschädigung erhält soll diese nach Vorstellung der Bundesregierung eins zu eins von seinem Arbeitslosengeld abgezogen bekommen.
„Bürgerschaftliches Engagement darf nicht als Ausfallbürge missbraucht werden“, kritisiert Ewald Schurer, „und Engagement gibt es auch nicht zum Null-Tarif. Die SPD steht für eine Politik, die das Engagement möglich macht, unterstützt und wertschätzt. Denn nur auf diesem Weg“, so der Bundestagsabgeordnete, „gelangen wir zu einer solidarischen Bürgergesellschaft“.

Für weitere Informationen können Sie sich an das Büro von Ewald Schurer wenden unter der Telefonnummer 08092 8579952. Das Bürgerbüro ist Montag bis Freitag von 9:00 – 12:00 Uhr besetzt, am Donnerstag zusätzlich von 14:00 bis 18:00 Uhr. Die E-Mailadresse für schriftliche Anfragen lautet: ewald.schurer@wk2.bundestag.de.