Und so begann das Spiel mit einem schwachen Wurf von Thorsten Bauer, den der Eggenfeldener Torhüter parieren konnte sowie mit einer "Fahrkarte" vn Matthias Papert. Sergej Gerber versuchte sich als Nächster, scheiterte jedoch am Pfosten. Auf der Gegenseite machten es die Niederbayern allerdings nicht besser. Dem 0:1 der Gäste folgte der Ausgleich per 7-Meter durch Tobias Wethanner.
Beide Seiten agierten noch sehr nervös! Sergej Gerber scheiterte erneut am Torhüter, die Gäste legten einen Treffer vor. Endlich dann nach vier Minuten der erste Treffer aus dem Spiel heraus von dem nicht ganz fit wirkenden Sergej Gerber.
Beim TV war es vor allem Matthias Halbinger, der dem Spiel seinen druckvollen Stempel aufdrückte. In den nächsten fünf Minuten "plätscherte" das Spiel so dahin. Immer wieder scheiterte der VfL-Angriff, entweder an der gut postierten TV-Abwehr, oder am Torhüter. Zu schwach waren die Würfe auch von den Außenpositionen, mit denen Michael Stamp und Thorsten Bauer scheiterten.
Als dann Matthias Papert in aussichtsreicher Position gefoult wurde, geb es Strafwurf, den Tobias Wethanner zur 3:2 Führung verwandelte. Bis zur 15. Minute war das Spiel dann noch ausgeglichen, doch immer wieder scheiterte der VfL-Rückraum an der kompakten TV-Deckung. 5:6 der Spielstand und Tobias Wethanner hatte die Chance per 7-Meter auszugleichen, doch der Torwart parierte.
Danach folgten 10 Minuten Unkonzentriertheit im VfL-Team, die von den Gästen eiskalt genutzt wurden. 5:9 Time Out auf Seiten des VfL, doch auch danach blieben die Niederbayern "am Drücker". Tobias Wethanner traf noch einmal die Latte, aber im Gegenzug erhöhte Eggenfelden auf 5:11.
Die Einheimischen waren zwar bemüht, ließen aber den nötigen Druck aus dem Rückraum vermissen. Dann doch noch ein Lichtblick, als Sergej Gerber nach einem schönen Anspiel per "Kempa" auf 6:11 verkürzte. Als dann Tobias Wethanner zunächst mit einem Strafwurf am Torhüter scheiterte und Arthur Terre im Nachwurf das 7:11 erzielte, keimte wieder Hoffnung beim VfL auf. In der 27. Minute dann die rote Karte für Egenfeldens Matthias Halbinger, der bei einem Steilangriff sein Gegenüber Tobias Wethanner unsanft von den Beinen holte.
Mit dem fälligen 7-Meter scheiterte anschließend Matthias Papert. Eine Minute später schaffte Florian Unger, der bis dahin sehr blass blieb, den 8:11 Anschluß. Allerdings konnte die VfL-Deckung nicht verhindern, daß Alexander Scheff in der Schlußminute der ersten Halbzeit den 8:12 Pausenstand herstellte. Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild! Arthur Terre, weit unter Form spielend, scheiterte ebenso, wie Thorsten Bauer, der das Ziel verfehlte. In der 32. Minute hieß es dann Atem anhalten, denn Tobias Wethanner mußte verletzt ausscheiden. Die Gäste nutzten nun auch die VfL-Fehler und erhöhten auf 8:15. Bis zur 40. Minute herrschte fast keine Ordnung auf dem Spielfeld, dies allerdings auf beiden Seiten.
Nach einigen erfolglosen Versuchen, wobei Thorsten Bauer, Arthur Terre und Sergej Gerber klare Chancen ausließen, war es dann endlich Florian Unger der einen Steilangriff zum 9:15 abschloß. Zwischendurch ließen Sebastian Ertl und Chris Michel ihre Klasse aufblitzen, ohne jedoch für die große Unterstützung ihrer Mannschaft sorgen zu können. Und es ging weiter so in den nächsten 10 Minuten versagte der VfL-Angriff weiter kläglich, während die Niederbayern auf 10:19 davonzogen.
Immer wieder scheiterte der VfL am guten TV-Torhüter, wobei die Würfe schon meist in der gut gestaffelten Abwehr hängen blieb. Es machte sich doch das Fehlen von Tobias Wethanner bemerkbar, der bis zu seinem Ausscheiden immer für Unruhe beim Gegner sorgte. Nach einem gescheiterten Versuch, wagte Sergej Gerber einen "Neuanlauf" und konnte auf 12:19 verkürzen, allerdings verletzte auch er sich und mußte ausscheiden. Thorsten Bauer, Arthur Terre und Matthias Papert ließen mit ihren Treffern zum 16:21 noch einmal Hoffnung aufkeimen.
Aber in den letzten sechs Minuten reichten die Kräfte nicht mehr, um dem überlegenen Gegner Paroli bieten zu können. Hätte man die vorher verpaßten Chancen besser genutzt, wäre sicher etwas mehr drin gewesen als diese 16:24 Heimniederlage, die in der Endabrechnung sicher noch schmerzen könnte.
Noch ist der Rückstand zum Mittelfeld der Tabelle nicht zu groß, doch am kommenden Wochenende erwartet den VfL ein weiteres schweres Derby gegen den SV Wacker Burghausen. Dann ist die Hinrunde abgeschlossen und es gilt neue Kraft zu tanken, um in der Rückrunde das "Abstiegsgespenst" verjagen zu können.
Der VfL spielte mit Chris Michel und Sebastian Ertl im Tor, Tobias Wethanner (4), Sergej Gerber (3), Matthias Papert (2), Florian Unger (2), Arthur Terre (3), Thorsten Bauer (2), Michael Stamp, Thomas Liess, Daniel Kick.
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