Verbraucherinnen und Verbraucher können weiterhin nicht sicher sein, ob im Handel nicht gekennzeichnete Nahrungsmittelprodukte von Nachkommen geklonter Tiere im Umlauf sind. Schuld daran ist das unverantwortliche Verhalten der schwarz-gelben Bundesregierung, die den erklärten Verbraucherwillen mit ihrem Abstimmungsverhalten auf EU-Ebene am 29. März 2011 vollkommen ignoriert hat. Die EU-Kommission und auch die Bundesregierung haben sich geweigert, Nachkommen geklonter Tiere registrieren oder kennzeichnen zu lassen. Dies sei nach deren Ansicht nicht praktikabel und zu teuer. Wissenschaftlern halten es dagegen für möglich und finanzierbar.
Ewald Schurer: „Dies ist eine Niederlage für alle Verbraucher. Sie werden weiter nicht erfahren, ob das Fleisch auf ihrem Teller und die Milch im Glas von sogenannten Klontieren oder deren Nachkommen stammen.“ Schurer weiter: „Die Sorge vor Handelssanktionen der USA ließ Bundeswirtschaftsminister Brüderle und Bundeskanzlerin Merkel ihre Sorgfaltspflicht gegenüber den Bürgern in Deutschland vergessen. Frau Merkel waren die Interessen der amerikanischen Industrie wichtiger als der Schutz der deutschen Verbraucher.“
Bereits seit 2008 fordert das Europaparlament ein Verbot von Lebensmitteln von Nachkommen geklonter Tiere oder zumindest eine Kennzeichnung, damit Verbraucherinnen und Verbraucher erkennen können, ob Fleisch, Milch oder andere Produkte von Klontieren stammen und sie somit eine Wahlmöglichkeit haben.
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https://foodwatch.de/kampagnen__themen/klonfleisch/index_ger.html