„Manchmal steht da auch der Trainer da, und weiß nicht weiter“ so kommentierte Coach Dirk Emmer nach dem Spiel das 13:25. Nach dieser Schlappe musste dann der Sieg her um durch die Überkreuzspiele wieder in die Meisterschaftsrunde zu gelangen. Gegen das Team aus Bad Grönenbach gab es einen sehr souveränen Durchmarsch. Mit hoher Konzentration gingen die Spieler ans Werk und zeigten was sie drauf hatten.
Der klare 2:0 (25:8, 25:15)-Erfolg war die logische Konsequenz. Damit war der Weg frei als Gruppendritter gegen den Zweiten der anderen Gruppe - den TSV Türkheim. Hier begannen die Innstädter stark (25:20), hatten in der Folge aber Schwierigkeiten im Spielaufbau (20:25), so dass der Tie-Break entscheiden musste. Hier war man in der Netzarbeit überlegen und besiegten den Meister aus Schwaben mit 15:11. Der Weg ins Halbfinale war frei.
Am zweiten Turniertag, wollte es der Spielmodus, dass die TG Landshut erneut auf die Mühldorfer wartete. Die Emmer-Jungs hatten sich Großes vorgenommen, aber die Klasse der Landshuter in der U14 zeigte sich erneut. Die Abwehrarbeit, vor allem bei kurzen Bällen, ließ sehr zu wünschen übrig und so zogen die Niederbayern Punkt um Punkt davon. Beim 16:25 und 19:25 musste man die Überlegenheit des späteren Turniersiegers anerkennen. Man musste man sich mit dem Spiel um Platz 3 begnügen, wobei nur der Drittplatzierte weiter in die nächste Runde zur „Bayerischen“ durfte. Im kleinen Finale ging es wieder gegen das Team vom ASV Dachau, das zuvor Federn gegen den TSV Unterhaching lassen musste.
Schwer zu beschreiben was hier los war, aber der für den TSV Mühldorf unglückliche Ausgang von 1:2 (27:25, 24:26, 13:15) zeigt, dass sich diesesmal zwei Gegner auf Augenhöhe gegenüberstanden. Beide Mannschaften spielten extrem ehrgeizig und kampfbetont und zeigten alles was Sie können. Den ersten Satz konnten die Mühldorfer um Trainer Dirk Emmer noch für sich entscheiden. Auch im zweiten Satz gab es trotz der vom Schiedsrichterteam falsch aufgeschriebenen Aufstellung einen Matchball für den TSV und einer von insgesamt nur drei Aufschlagfehlern schob das Glück leider zum gegnerischen Team. Es ging in den dritten Satz und bis dahin gab es alles von Angriffen auf die 3m Linie bis zu durchdachten Lobs. Erneut kam es zu undurchsichtigen Schiedsrichterentscheidungen und so kamen die Mühldorfer mit 8:11 ins Hintertreffen. Das Team kämpfte sich nochmals heran aber zuletzt gab es doch das glücklichere Ende für den ASV Dachau gab. Der TSV Mühldorf hat gezeigt, dass er zu den besten Volleyballteams in Bayern gehört.
Für die Mühldorfer U14 geht's es in dieser Zusammenstellung nun zum Saisonabschluss zum internationalen Turnier in Amstetten bei Wien. Dort sind die besten Teams der österreichischen Leistungzentren aus Amstetten, Bisamberg, Graz und Wien anwesend, unter anderen aber auch die Spitzenmannschaft des TSC Berlin.