Helfen kann jeder - im Rahmen seiner Fähigkeiten:
Eine Notfallsituation ist manchmal nicht eindeutig zu erkennen: Erfrischt sich jemand nur im Wasser oder ist er in Not? - Kann man das nicht schnell klären, zum Beispiel durch Nachfragen bei dem Badenden, muss man von einer Notsituation ausgehen (Beispiele: Der Badende ruft um Hilfe, bewegt sich panisch im Wasser, winkt, gerät öfter unter Wasser).
Notruf 112
Das erste ist dann, den Notruf an den Rettungsdienst (Telefon 112, auch vom Handy kostenfrei) abzusetzen.
Der Notruf soll folgenden Inhalt haben:
- Wo ist es passiertWas ist passiert
- Wie viele Personen sind beteiligt
- Wer ruft an
- Warten auf Rückfragen
Nach dem Notruf das Einleiten von eigenen Hilfsmaßnahmen unter Beachtung des Eigenschutzes: Wenn möglich, vom Ufer aus retten.
- Rettungsring zuwerfen
- Rettungsstange reichen (oder z.B. einen kräftigen Ast)
- schwimmende Gegenstände mit ausreichendem Auftrieb zuwerfen.
- die in Not geratene Person beruhigen
Die eigenen Fähigkeiten im Schwimmen dürfen keinesfalls überschätzt werden, somit sollte eine schwimmerische Rettungsmaßnahme wohl überlegt sein. Im Zweifel lieber auf den alarmierten Rettungsdienst warten.
Zwischenzeitlich die Situation weiter beobachten:
- Sich bei herrschender Strömung anhand von Landmarkierungen merken, wohin und von wo aus die in Not geratene Person treibt.
- Falls die hilflose Person untergeht, möglichst genau anhand von Landmarkierungen den Untergangsort merken und den eintreffenden Rettungskräften bzw. der Polizei die Beobachtungen schildern.
- Sich anschließend für Nachfragen weiterhin bereithalten.
Erste Hilfe
Nachdem ein Patient an Land gebracht wurde, sollten Erste Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ist die Person zu betreuen und zu beobachten.