Polizeipräsidium Oberbayern Süd: 320 Motorradfahrer bei Kontrollen beanstandet
Erschienen am: 30.07.2012
SÜDLICHES OBERBAYERN / ÖSTERREICH / ITALIEN. Abgestimmt mit den österreichischen und italienischen Polizeibehörden führte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Samstag, 28. Juli 2012, zum zweiten Mal in diesem Jahr einen länderübergreifenden Schwerpunktkontrolltag für Motorradfahrer durch. In den drei Ländern mussten dabei 320 Zweiradfahrer, aber auch etliche Autofahrer, beanstandet werden.

Bei starkem Urlauberverkehr und durchwachsenen Wetterprognosen waren am vergangenen Samstag nicht ganz so viele „Biker“ wie erwartet auf den beliebten Motorradstrecken im oberbayerischen Grenzgebiet unterwegs. Auch die Beanstandungsquote fiel moderat aus: die fast 80 eingesetzten Polizeibeamten verschiedener Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mussten von den 263 kontrollierten Zweiradfahrern „nur“ 39 verwarnen oder anzeigen.

Vor allem Geschwindigkeitsverstöße, unzulässige Auspuffanlagen oder abgefahrene Reifen fielen den Beamten auf, die mit zivilen Videofahrzeugen und verschiedenen Geräten zur Geschwindigkeits- und Lautstärkemessung technisch wieder bestens ausgerüstet waren. Zehn Fahrern wurden Platzverweise erteilt, weil sie sich am Kesselberg nicht an das Durchfahrtsverbot gehalten oder am Sudelfeld gegen die Verkehrsregeln verstoßen hatten. Natürlich rauschten bei den Geschwindigkeitsmessungen auch etliche Autofahrer zu schnell durch die Messschranken. So wurde in Bayrischzell ein Pkw-Fahrer angezeigt, der statt der erlaubten 50 km/h mit 87 „Sachen“ unterwegs war.

Auf österreichischer und italienischer Seite mussten im Laufe des Tages sogar 281 Motorradfahrer beanstandet werden. Auch hier wurden neben technischen Veränderungen an den Maschinen vor allem Geschwindigkeitsübertretungen festgestellt (203). „Tagesschnellster“ war dabei ein Fahrer, der mit 105 km/h bei erlaubten 50 km/h durch den Ort Oberau in Tirol raste. Auf der Walchseestrasse (B 172) kam es zu einem Unfall, bei dem ein Motorradfahrer schwer verletzt wurde.

Die Ergebnisse der beiden „internationalen“ Kontrollen sind zum einen ein Beleg dafür, dass die Zusammenarbeit der Polizeibehörden in den drei Ländern ausgezeichnet funktioniert, zum anderen aber auch zukünftig solche und ähnliche Kontrollen unverzichtbar sein werden.