HELDENSTEIN, LKR. MÜHLDORF AM INN. Etwa 1 Million Euro Sachschaden sind die Folge eines Großbrandes, der sich in der Nacht zum Dienstag, 21.08.2012, ereignet hat. Die landwirtschaftliche Stallung und Scheune brannte komplett nieder. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Ein Zeitungsausträger stellte den Blitzschlag und anschließenden Brand an dem landwirtschaftlichen Anwesen gegen 01.40 Uhr fest. Auch eine Nachbarin hatte einen lauten Knall wahrgenommen. In der Folge wurden Rauch und Flammen im Dachbereich des mit ca. 1500 m² sehr großen Gebäudes festgestellt und ein Notruf abgesetzt.
Als die ersten Feuerwehren und eine Polizeistreife der Polizeiinspektion Mühldorf am Brandort eintrafen, stand die große Scheune mit darunter liegender Stallung und angebauter Maschinenhalle bereits in Flammen. Insgesamt etwa 160 Einsatzkräfte umliegender Feuerwehren mit entsprechendem Führungspersonal wurden zum Einsatzort entsandt. Rettungsdienstkräfte, Notarzt und das Technische Hilfswerk Mühldorf wurden ebenfalls zum Brandort gerufen. Während den laufenden Löscharbeiten drangen Atemschutzträger der Feuerwehr in die ebenerdig liegenden Stallungen ein, um die Tiere zu retten.
Der mit einer massiven Betondecke vor den darüber tobenden Flammen zu diesem Zeitpunkt noch einigermaßen geschützte Stall konnte trotz beginnender Verrauchung betreten werden. So gelang es den Kräften die 65 Kühe und Kälber ins Freie zu bringen. Am Vormittag konnte noch ein Kalb aus einem Bereich gerettet werden, bei dem durch das Unglück der Eingang verschüttet war. Starker Funkenflug und große Hitzeentwicklung stellten unmittelbare Gefahren für nebenstehende Gebäude dar. Den Löschkräften gelang es jedoch mit großem Einsatz ein Übergreifen auf diese Gebäude zu verhindern. Dem Brandobjekt selbst war nicht mehr zu helfen. Die Scheune und auch die angebaute Maschinenhalle, samt beinhalteten landwirtschaftlichen Geräten, brannten komplett nieder.
Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen konnten auch alle Kühe und Kälber gerettet werden. Eine Veterinärin hatte sich über deren Gesundheitszustand nur wenige Stunden nach Brandausbruch ein Bild gemacht.
In der Nacht nahmen noch Beamte des Kriminaldauerdienstes die Ermittlungen zur Brandursache auf. Im weiteren Verlauf wurden diese vom Fachkommissariat der Kriminalpolizeistation Mühldorf fortgeführt. Derzeit gehen die Beamten von einem Sachschaden in Höhe von etwa einer Million Euro aus. Derzeit gibt es keine Erkenntnisse, die gegen Blitzschlag als wahrscheinliche Brandursache sprechen.
Folgende Feuerwehren mit insgesamt etwa 160 Einsatzkräften waren vor Ort im Einsatz:
Heldenstein, Ampfing, Aschau, Lauterbach, Mühldorf, Rattenkirchen, Salmanskirchen, Waldkraiburg, Weidenbach, Zangberg