[wan] Der Strukturwandel beim Bayerischen Handballverband liegt bereits 13 Jahre zurück. Im Jahre 1999 wurden die damaligen Kreise aufgelöst. An ihre Stelle traten nach geographischen Gesichtspunkten gebildete Bezirke, die ihren Spielbetrieb bis zur Bezirksoberliga selbständig abwickelten. Die höherklassig spielenden Mannschaften wie Bayern- und Landesliga, unterstanden wie früher dem Bayerischen Handballverband.
Der Spielbetrieb in den acht Bayerischen Bezirken hatte sich gut eingespielt. Doch im laufe der Jahre wurde immer deutlicher, dass die Mannschaftsmeldungen in einigen Jugendklassen rückläufig wurden und so teilweise kaum noch ein geordneter Spielbetrieb abgehalten werden konnte.
Im Einvernehmen mit den Bezirken reagierte der Bayerische Handballverband nun und änderte die Strukturen im Spielbetrieb der Jugend mit Beginn der Saison 2012/13. Bereits die Qualifikationen erstreckten sich über ganz Bayern.
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Das größte Meldeergebnis ergab die männliche C-Jugend. |
„Bezirksübergreifend“ nennt sich der Spielbetrieb, der die Vereine teilweise wieder zusammenführt, wie sie in den alten Strukturen gestaffelt waren. Im Bereich der Bayernliga und der Landesligen bleibt es bei der alten Regelung. Bei der männlichen und weiblichen A-, B- und C-Jugend werden in Zukunft bayernweit, allerdings unter regionaler Berücksichtigung bezirksübergreifende Ligen für Bezirksoberliga und Bezirksliga gebildet. Bei den Erwachsenen bleibt es bei der bisherigen Regelung im Bezirk: Bezirksoberliga, Bezirksliga, Bezirksklasse.
Im Jugendbereich bleibt nur noch die D-Jugend mit Bezirksoberliga und Bezirksliga. Der Bezirk Altbayern ist mit einigen Vereinen auch höherklassig vetreten. So starten der TSV Simbach und die TG Landshut mit den Männern in der Bayernliga. In der Landesliga Süd ist nur noch der SC Freising vertreten. Bei den Frauen schaffte es keine Mannschaft in die Bayernliga.
Der ASV Dachau und der SC Freising vertreten den Bezirk in der Landesliga. Während keine männliche A-Jugend in der Bayernliga vertreten ist, spielen die TG Landshut, MTV Pfaffenhofen und der SVW Burghausen in der Landesliga. Die SpVgg Altenerding schaffte mit der männlichen B-Jugend den Sprung in die Bayernliga. Für die Landesliga haben sich hier neben der TG Landshut auch die SSG Metten und der TSV Rottenburg qualifiziert. Die C-Jugend Bayernliga spielt ohne Beteiligung von Altbayern.
Dafür entsenden die TG Landshut und die SpVgg Altenerding ihre Mannschaften in die Landesliga. Der ASV Dachau wird mit einer weiblichen A-Jugend in der Bayernliga auftauchen. Der SVW Burghausen und der MTV Pfaffenhofen qualifizierten sich für die Landesliga. Aus der weiblichen B-Jugend schafften es die SpVgg Altenerding und der TSV Simbach in die Landesliga, während in der Bayernliga keine Mannschaft aus dem Bezirk zu finden ist.
Ebenso ist es bei der weiblichen C-Jugend, wo nur der TSV Simbach in der Landesliga spielen wird. Die überbezirkliche Einteilung gilt für die Bezirkoberliga und die Bezirksliga. Die männliche A-Jugend Bezirksoberliga startet mit mit sechs Ligen (48 Mannschaften), davon drei vom Bezirk Altbayern.
Bezirksliga 10 Ligen (89), davon (10). B-Jugend Bezirksoberliga 7 Ligen (67), davon (6). Bezirksliga 14 Ligen (111), davon (12). C-Jugend Bezirksoberliga 7 Ligen (66), davon (5). Bezirksliga 17 Ligen (161), davon (20). Der Bereich der weiblichen A-Jugend Bezirkoberliga startet mit 4 Ligen (34), davon (6). Bezirksliga 8 Ligen (69), davon (10).B-Jugend Bezirksoberliga 6 Ligen (52), davon (4). Bezirksliga 13 Ligen (109), davon (13). C-Jugend Bezirksoberliga 5 Ligen (45), davon (5). Bezirksliga 16 Ligen (136), davon (14).
Die Spiele sollen ende September beginnen. Der Verband, die Bezirke und die Vereine stehen vor einer neuen Situation und hoffen, dass sich diese Neuerungen möglichst reibungslos zum Wohle aller Handballer umsetzen lassen. |
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