Die Region Südostbayern wird von keinem Oberzentrum dominiert. So setzt sich Bürgermeister Günther Knoblauch dafür ein, dass der „Städtebund Inn-Salzach“ als mögliches Oberzentrum in die Fortschreibung des Landesentwicklungsplan Bayerns aufgenommen werden soll. Dies würde unter anderem eine weitere Ansiedlung von Betrieben und die Errichtung einer Fachhochschule bedeuten.
Der Städtebund Inn-Salzach ist vor allem durch eine Reihe von Mittel- und Unterzentren gekennzeichnet, die unterschiedliche Funktionen einnehmen: Burghausen als Industriestandort, Altötting als Fremdenverkehrsort oder beispielsweise Mühldorf a. Inn als Einkaufs- und Dienstleistungszentrum mit wachsenden Wirtschaft. Diese Verflechtungen sollen durch den oberzentralen Kooperationsraum aktiviert und gestärkt werden um auch europaweit konkurrieren zu können.
„Im Alleingang werden unsere Städte und Gemeinden diesen oberzentralen Status als Voraussetzung für die Zuweisung von höherrangigen überregionalen Aufgaben nicht erreichen", erklärte Knoblauch. Er bittet seine Bürgermeister-Kollegen in Waldkraiburg, Altötting, Neuötting, Burghausen, Töging, Neumarkt-St. Veit, Eggenfelden, Ampfing, Aschau, Burgkirchen und Garching um Unterstützung: „Wir wollen die Beibehaltung des Status des oberzentralen Kooperationsraums Inn-Salzach auch im neuen Landesentwicklungsprogramm verankert sehen. Diese Position sollten wir nicht aufgeben", betonte der Mühldorfer Bürgermeister.
Die Stadt Mühldorf wird dieses Vorhaben unterstützen und der Städtebund Inn-Salzach wird in einer eigenen Stellungnahme sich ebenfalls dafür einsetzen. Bereits heute entspricht allein das wirtschaftliche Potenzial des Chemiedreiecks dem eines Oberzentrums. Dies muss genutzt werden!
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