Im Rahmen der Umsetzung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes hat der Landkreis Mühldorf a. Inn am vergangenen Donnerstag seine erste Seniorenkonferenz im Landratsamt Mühldorf veranstaltet. Die erste Konferenz fand mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Thema „Tipps & Tricks zur Wohnraumgestaltung – Wohnen im Alter“ statt. Referiert wurde durch Frau Maria Estaller-Döbele von der Wohnraumberatung des Bayerischen Roten Kreuz (BRK) Altötting. Es ist der Wunsch der älteren Generation bekannt, möglichst lange in den eigenen vier Wänden selbständig und sicher wohnen zu können. Dazu muss jedoch der Wohnraum auch im Alter nutzbar bleiben. Hierzu stellte Maria Estaller-Döbele Tipps und Tricks dar, wie dieses Ziel weitgehend verwirklicht werden kann.
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Anhand eines virtuellen Hausrundgangs wurden Anpassungsmöglichkeiten für die einzelnen Bereiche des Wohnraums bildlich vorgestellt. Bereits am Eingangsbereich des Hauses konnte dargestellt werden, wie durch Rampen, Handläufe und breite Türen nicht nur für Senioren sondern für Menschen jeden Alters eine Wohnumfeldverbesserung erfolgen kann. Im weiteren Rundgang durch die verschiedenen Räume wurde in dem kurzweiligen Vortrag über Umbaumöglichkeiten sowie über mögliche Alltags- und Pflegehilfsmittel informiert. Auch Fragen hinsichtlich der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten aus Pflegekasse, Krankenkasse und sozialem Wohnungsbau wurden geklärt.
Anhand der regen Fragen der Teilnehmer konnte man die Aktualität der Thematik erkennen. Ein wichtiger Hinweis war, sich über sein Wohnumfeld nicht erst im Alter bzw. im Falle einer konkreten Notsituation Gedanken zu machen. Vielmehr sei es laut Maria Estaller-Döbele sinnvoll, bereits beim Bau, Kauf oder Umbau des Wohnraums im Rahmen von energetischen oder sonstigen Maßnahmen vermehrt an die Bedarfe der Wohnraumgestaltung bei eingeschränkten körperlichen Möglichkeiten zu denken.
Ziel der Veranstaltung ist, die Seniorenvertreter und Seniorenbeauftragten der Gemeinden zu unterschiedlichen aktuellen Themen zu informieren, damit diese die Informationen als Multiplikatoren in ihre Gemeinden weitergeben können. Auch Vertreter von verschiedenen (Selbsthilfe-) Organisationen werden themenbezogen eingeladen. |
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